Die Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) haben die Weichen für die Kommunalwahl im März 2020 gestellt: Der Landtagsabgeordnete Markus Bayerbach, der als bekanntestes Gesicht der AfD in Augsburg gilt, ist als Oberbürgermeister-Kandidat nominiert worden. Bayerbach hat allerdings auch ein Amt abgegeben. Er fungiert nun nicht mehr als AfD-Kreisvorsitzender. Nachfolger ist Steffen Müller.
Zum Vorstandsteam gehören ferner: Raimond Scheirich (erster stellvertretender Vorsitzender), Andreas Jurca (zweiter stellvertretender Vorsitzender), Ingrid Meier-Kilian (Schatzmeisterin), Sabine Felker (zweite Schatzmeisterin) sowie die Schriftführer Philip Reger und Thomas Beletzky. Es ist ein junges Vorstandsteam.
Mit der Nominierung von Bayerbach zum OB-Kandidaten ist die AfD die erste Partei in Augsburg, die ihren Bewerber offiziell gekürt hat. In anderen Parteien und Gruppierungen zeichnen sich die Entscheidungen großteils ab. Bis Ende April 2020 dauert die Amtszeit von Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU), der nach zwei Amtszeiten auf eine weitere Kandidatur verzichtet.
Der Wahlkampf ist längst eröffnet. Bei der CSU soll es Bürgermeisterin Eva Weber machen, bei der Linkspartei Frederik Hintermayr. Bei der Bürgerbewegung „Augsburg in Bürgerhand“ könnte Mitinitiator Bruno Marcon die Rolle des Kandidaten übernehmen. Martina Wild, Melanie Hippke und Deniz Anan stellen sich den Mitgliedern der Grünen zur Wahl. Die SPD hält sich in der Personalie bedeckt. Ordnungsreferent Dirk Wurm gilt als heißer Kandidat, Fraktionschef Florian Freund werden zudem Chancen eingeräumt. Peter Hummel (Freie Wähler) und Christian Pettinger (ÖDP) sind in ihren Parteien die Favoriten.