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Augsburg
06.07.2017

Manroland gliedert Mitarbeiter aus, doch nicht alle ziehen mit

Die Firma Manroland web systems hat eine Tochtergesellschaft gegründet. Während die Geschäftsführung so die Zukunft sichern will, hat die Gewerkschaft weiter Bedenken.
Foto: Michael Hochgemuth

Manroland hat eine Produktionsgesellschaft gegründet. Das Vorgehen ist aber umstritten und einige Mitarbeiter ziehen nicht mit.

Im Januar wurde sie angekündigt, seit 12. Juni gibt es sie nun ganz offiziell: Die neue Produktionsgesellschaft von Manroland web systems, die sich Manroland web production nennt und eine Tochter ist. Sie soll als Fertigungsunternehmen für sämtliche Branchen agieren und auf diese Weise ihren Mutterkonzern unabhängiger vom rückläufigen Markt der Druckmaschinenherstellung machen.

Doch das Modell ist umstritten. Manroland selbst hält die Produktionsgesellschaft für das geeignete Werkzeug, um dem prognostizierten Einbruch im Neumaschinengeschäft für Rollenoffsetdruckmaschinen von bis zu 45 Prozent entgegen wirken zu können.

Mit Kompetenzen auf den Gebieten mechanische Fertigung, Blechtechnik, Schaltschrankbau, Messtechnik, Montage und über 170 Jahren Erfahrung im Maschinenbau sei die Produktionsgesellschaft gut aufgestellt, um Drittgeschäft zu generieren, unabhängig vom schrumpfenden Druckmaschinen-Markt zu machen und dadurch die Beschäftigung am Standort Augsburg halten zu können, erläutert Uwe Lüders, Vorstandsvorsitzender der Possehl-Gruppe. Zu ihr gehört Manroland web systems und nun auch die Manroland web production.

Manroland spricht von ersten Erfolgen

Erste Erfolge würden sich einstellen. „Wir haben allein in den ersten vier Monaten neue Aufträge von rund einer Million Euro erzielt und zahlreiche neue Geschäftsbeziehungen angebahnt“, beschreibt der neue Geschäftsführer Franz Gumpp. Auch Daniel Raffler, Mitglied der Geschäftsführung von Manroland web systems sieht das Projekt auf dem richtigen Weg: „Wir gehen davon aus, dass unsere Einschätzungen des Neugeschäfts wohl um 200 Prozent übertroffen werden“. Auf dem Druckmaschinenmarkt zeichne sich zudem eine Stabilisierung ab, sodass ein Zuwachs an Kapazitäten für das neue Unternehmen nicht verwunderlich wäre.

Weniger euphorisch sieht den Umbau dagegen die IG Metall. Sie bemängelt von Beginn der Ausgliederung an ein fehlendes Zukunftskonzept bei Manroland. „Aufträge externer Kunden hätte man auch ohne die Produktionsgesellschaft generieren können. Zudem war die Entwicklung in der Branche schon länger abzusehen. Warum hat man nicht schon früher einen Schritt Richtung Zukunft gemacht?“, fragt Gewerkschaftsvertreter Michael Leppek. Mit einer bloßen Ausgliederung den Geschäftserfolg zu steigern, hält er für schwierig. Ihm sei der Sinn des Vorhabens auch nach knapp einem halben Jahr noch nicht ganz klar.

Nicht alle Mitarbeiter wechseln in die neue Gesellschaft

Verärgert ist Leppek auch über den Umgang mit dem Personal. Hintergrund ist unter anderem die Freistellung von dreizehn Mitarbeitern, nachdem diese von der gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch gemacht hatten, dem Wechsel in die neue Gesellschaft zu widersprechen. „Einige haben erfolgreich gegen die Freistellung geklagt“, berichtet er. Wie es für diese Mitarbeiter nun weitergeht?

„Zehn Mitarbeiter haben ihren Widerspruch aufrecht erhalten. Wir arbeiten derzeit an einem Interessensausgleich“, so Daniel Raffler. Ihnen werde ein letztmaliges Angebot für einen Wechsel unterbreitet oder alternativ eine freiwillige Aufhebungsvereinbarung angeboten. In diesem Fall würden die Mitarbeiter aus dem Unternehmen ausscheiden. „Da gibt es individuelle Motivlagen, die zu einem solchen Schritt bewegen. Eine bevorstehende Rente gehört dazu, aber auch die Aussicht auf einen neuen Arbeitsplatz“, so Raffler weiter.

Insgesamt seien 280 Mitarbeiter in die Produktionsgesellschaft gewechselt – zu gleichbleibenden Konditionen und einer Beschäftigungszusage bis 2019. Für Michael Leppek von der IG Metall nur ein kleiner Trost. Er hofft weiter auf eine Zukunftsstrategie beim Augsburger Traditionsunternehmen. Wenn Uwe Lüders, derzeit beim Eigentümer Possehl für Manroland zuständig, im August in Rente geht, nimmt ein anderer diese Aufgabe wahr. „Da hoffen wir auf einen Neuanfang“, so Leppek.

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