Das Feuer brach etwa eine Stunde nach Mitternacht aus und es richtete großen Schaden an. Die Polizei geht davon aus, dass bei einem Brand in der Nacht zum Dienstag in der Wäscherei Greif in Lechhausen ein Schaden von rund einer halben Million Euro entstand. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch nicht abschließend geklärt. Experten der Polizei ermitteln derzeit. Der Betrieb in dem Unternehmen läuft indes weiter.
Die Flammen seien „meterhoch aus dem Hallendach“ geschlagen, als die Einsatzkräfte eintrafen, sagt Feuerwehrmann Friedhelm Bechtel. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen mit großem Aufgebot, rund 60 Feuerwehrleute von Berufsfeuerwehr und freiwilligen Wehren waren im Einsatz. Ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude konnten die Feuerwehren verhindern. Dichter Rauch machte den Rettungskräften zu schaffen. Von dem Brand war der vor zwölf Jahren eröffnete Hotelwäsche-Neubau der Firma betroffen.
Die Walter Greif GmbH & Co. KG ist spezialisiert auf die Vermietung von Wäsche für Hotels und Gastronomie. Das Feuer brach nach Polizeiangaben offenbar im Bereich der Wäschetrocknung aus und griff danach auf das Hallendach über.
Geschäftsführer Markus Greif ist froh, dass kein Mitarbeiter verletzt wurde. Nachts hatte sich niemand in der Halle aufgehalten. „Gott sei Dank“, lautete gestern sein Kommentar dazu. Trotz des hohen Sachschadens muss das Unternehmen den Betrieb nicht einstellen. Die 1922 als sogenannte Büglerei gegründete Großwäscherei mit Sitz in Augsburg hat deutschlandweit zahlreiche Niederlassungen.
Die Produktion sei auf intakte Bereiche und andere, eigene Betriebe verlagert worden, teilte die Greif GmbH gestern mit. Um die Kunden weiter normal mit Wäsche beliefern zu können, sei eine zusätzliche Nachtschicht eingerichtet worden. „Hier wird ein Teil der Mitarbeiter aus dem betroffenen Bereich eingesetzt, ein weiterer Teil wird auf andere Schichten verteilt“, sagt Markus Greif. „Durch diese Maßnahmen bleibt unser Betrieb voll leistungsfähig.“
Die Feuerwehrleute hatten rund eine Stunde lang gegen die Flammen gekämpft, ehe der Einsatzleiter um 2.17 Uhr die Parole „Feuer aus“ durchgeben konnte. Unter anderem hatte die Feuerwehr dabei zwei Drehleitern eingesetzt, von denen aus Löschschaum auf das Hallendach gespritzt wurde.
Die Meraner Straße war während der Löscharbeiten nach Polizeiangaben komplett gesperrt. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in den Morgen hinein an. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.