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Lebensrettende Formel für den Alltag

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Lebensrettende Formel für den Alltag

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    So ist Verkehrserziehung greifbar. XXX Foto: Ramona Langner
    So ist Verkehrserziehung greifbar. XXX Foto: Ramona Langner Foto: Ramona Langner

    In zwei Schulstunden hatten unter anderem auch die Schüler der 5 a aus der Friedrich-Ebert-Schule die Gelegenheit, auf dem Parkplatz der Sportanlage Süd reale Verkehrssituationen zu erleben. "Wir haben in der Klasse das Fach Verkehrserziehung, aber hier können die Kinder praktische Übungen mit einer Expertin durchführen", so Lehrerin Silvia Kastner.

    Maite Taubert vom ADAC, die das Schülerprogramm in dieser Saison zum ersten Mal leitet, freute sich auf die Lektionsstunden: "Auf spielerische Art und Weise werden die Kinder für den Alltag gerüstet."

    So lernten die Schüler zum Beispiel, dass ein 50 Stundenkilometer schnelles Auto von der Reaktion bis zum vollständigen Stillstand noch fast 25 Meter weiterfährt. "Eine ganz schön lange Strecke, wenn man bedenkt, dass im Ernstfall Millimeter über ein Kinderleben entscheiden können", so Taubert.

    Um die lebensrettende Formel "Reaktionsweg plus Bremsweg ist gleich Anhalteweg" besser zu verstehen, hatte sich Taubert einen kleinen Test überlegt. Um das Reaktionsvermögen der Jungen und Mädchen zu prüfen, sollten die Schüler bis zu einer aufgemalten Ziellinie sprinten und auf ihr Kommando zum Stehen kommen. Die Anhaltepunkte der Kinder, die mit Kreide markiert wurden, fielen letzten Endes aber ganz schön unterschiedlich aus. Die meisten konnten erst nach der Linie abbremsen. Und Schüler Serdar wusste auch warum: "Je höher die Geschwindigkeit, desto länger ist der Anhalteweg."

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    Dass Fußgänger auf Überraschungen im Straßenverkehr immer gefasst sein sollten, haben die Schüler bereits beobachtet, wenn sie mit ihren Eltern mitgefahren sind. "Es kann zum Beispiel ein Auto aus einer Seitenstraße kommen", so Chris. Und Michelle fügte hinzu: "Oft gehen Fußgänger auch einfach bei Rot über die Straße, dadurch kann es zu Unfällen kommen."

    Die wohl wichtigste Übung war gleichzeitig der Abschluss des Aktionstages. Als Mitfahrer im ADAC-Aktionsauto erlebten die Schüler eine Vollbremsung auf nasser sowie auf trockener Fahrbahn. Der kleine Jannick erkannte sofort: "Auf nasser Fahrbahn braucht das Auto viel länger, bis es zum Stehen kommt."

    Also sei bei Regen und Schnee besondere Vorsicht geboten. Zur Vollständigkeit durften die Kinder auf dem Beifahrersitz, unter den wachsamen Augen von Taubert, zudem selbst eine Vollbremsung auslösen.

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