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Landtagswahl: Generationenwechsel in der Region

Landtagswahl

Generationenwechsel in der Region

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    Peter Tomaschko
    Peter Tomaschko

    Im Augsburger Umland haben sich bei der Landtagswahl erwartungsgemäß drei Direktkandidaten der CSU durchgesetzt. Gleichzeitig gibt es einen Generationenwechsel. In Aichach-Friedberg zieht Peter Tomaschko, 39, neu in den Landtag ein. Auch Carolina Trautner, 52, aus dem Stimmkreis Augsburg-Land-Süd wird nun Abgeordnete im Landtag. Ein bekanntes Gesicht gibt es weiterhin aus dem

    Tomaschko folgt auf den bisherigen Abgeordneten Reinhard Pachner, der nicht mehr antrat. Der Neuling legte im Vergleich zum Vorgänger mehr als acht Prozent zu. Tomaschko ist Kreisvorsitzender der CSU in Aichach-Friedberg, Fraktionschef im Kreistag und Zweiter Bürgermeister in Merching. Früher war er Teamleiter im Sozialamt der Stadt Augsburg.

    Im Landkreis Augsburg machte der langjährige CSU-Abgeordnete Max Strehle aus Deubach Platz für eine Nachfolgerin, Carolina Trautner aus Stadtbergen. Eines von Strehles großen Themen war das Klinikum Augsburg. Die Weiterentwicklung des Klinikums zählt auch zu Trautners wichtigen Schwerpunktthemen. Die Kommunalpolitikerin und zweifache Mutter hat keine typische Parteikarriere hinter sich, sondern ist eine Seiteneinsteigerin. Über die Arbeit im Elternbeirat eines Kindergartens kam sie vor rund 20 Jahren zur Kommunalpolitik. Die Siegerin verfolgte die Auszählung im Amtszimmer von Landrat Martin Sailer. Dort hatte sich die CSU-Prominenz aus dem Landkreis versammelt. Um 19.13 Uhr, als gut die Hälfte der Wahllokale ihre Ergebnisse mitgeteilt hatten, kam Trautner dann in die Wahlzentrale im Landratsamt, wo sie mit Applaus empfangen wurde. Ein Ergebnis von 52,1 Prozent der Erststimmen hatte ihr in der CSU kaum jemand zugetraut. Der langjährige Abgeordnete Georg Winter aus Höchstädt konnte sein Direktmandat trotz eines Karriereknicks verteidigen. Er galt bisher als einer der einflussreichen schwäbischen Politiker in München.

    Die Verwandtenaffäre im Landtag zwang ihn jedoch, sein Amt als Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt abzugeben.

    Offenbar weniger Stimmverluste als gedacht

    Mit seinem neuen Wählerauftrag will er wieder Verantwortung für die Region übernehmen. Winter war mit 43,2 Prozent Sieger bei den Landtagswahlen am gestrigen Sonntag. Der Höchstädter verteidigte sein Direktmandat. Allerdings hat ihn die Verwandten-Affäre im Landtag gegenüber 2008 fast acht Prozent Wählerstimmen gekostet. (eva)

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