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Landesverband tagt in Augsburg: Salafisten-Angriffe: Polizeigewerkschaft fordert mehr Unterstützung

Landesverband tagt in Augsburg

Salafisten-Angriffe: Polizeigewerkschaft fordert mehr Unterstützung

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    In den vergangenen Wochen kam es mehrfach zu gewalttätigen Ausschreitungen von Salafisten. Foto: Henning Kaiser dpa
    In den vergangenen Wochen kam es mehrfach zu gewalttätigen Ausschreitungen von Salafisten. Foto: Henning Kaiser dpa

    Das ist Salafismus

    Salafisten wollen Staat, Rechtsordnung und Gesellschaft nach mittelalterlichen Regeln umgestalten. Sie sehen sich als Verfechter eines unverfälschten Islams, lehnen Reformen ab und betreiben die Errichtung eines islamistischen Gottesstaates.

    Das Bundesamt für Verfassungsschutz bezifferte die Zahl radikal-islamistischer Salafisten in Deutschland bis Ende Oktober 2016 auf 9200. Es radikalisieren sich dabei immer mehr junge Menschen.

    Motor der Radikalisierung ist oft das Internet. Eine autoritäre Erziehung, innerfamiliäre Gewalt und soziale Unsicherheit verstärken Studien zufolge die Bereitschaft junger Menschen, selbst gewalttätig zu werden und sich von Islamisten vereinnahmen zu lassen.

    "In immer kürzeren Abständen, zuletzt am vergangenen Wochenende in Berlin, erleben wir in Deutschland eine neue Art der religiös motivierten Gewalt, die auf die Straße getragen wird", sagte der DPolG-Landesvorsitzende Hermann Benker am Montag bei einer Tagung des bayerischen Landesverbandes in Augsburg. Diese Angriffe müssten mit allen Mitteln abgewehrt werden. "Dazu gehören die Prüfung von Vereins- und Versammlungsverboten und als letztes Mittel auch Abschiebungen."

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