Dem Festakt schickte Kulturreferent Peter Grab ein Bekenntnis zur städtischen Kulturpflege als ein Mittel zur Integration jugendlicher Migranten voraus. Davon hänge die Zukunftsfähigkeit der Stadt ganz wesentlich ab. Mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann stimme er überein, dass kulturelle Bildung für ein Gemeinwesen kein Sahnehäubchen, sondern die Hefe im Teig ist. Ethnische Herkunft und Familieneinkommen dürften keine Barrieren darstellen, am kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen. "Die Kulturlandschaft muss sich öffnen mit neuen und wegweisenden Angeboten", forderte Grab. Als Beispiele nannte er mehrsprachige Literatur in der Neuen Stadtbücherei, die türkisch-deutschen Kültürtage, die heuer 20 Schulkonzerte des Philharmonischen Orchesters sowie die Jugendkulturprojekte "Rap for Peace" und "Unsere Show". Solche interkulturelle Vermittlung bezeichnete Grab als eine "vorrangige Aufgabe".
Augsburg