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Kuka: Midea will angeblich nicht mehr als 49 Prozent von Kuka

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Midea will angeblich nicht mehr als 49 Prozent von Kuka

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    Der chinesische Konzern Midea will laut "Handelsblatt" nicht mehr als 49 Prozent von Kuka.
    Der chinesische Konzern Midea will laut "Handelsblatt" nicht mehr als 49 Prozent von Kuka. Foto: Fred Schöllhorn/Archiv

    In der Diskussion um eine Anteilserhöhung des chinesischen Konzerns Midea am deutschen Roboterbauer Kuka zeichnet sich laut Handelsblatt ein Kompromiss ab. In der Bundesregierung gebe es Signale, dass Midea nicht mehr als 49 Prozent an Kuka halten wolle, berichtete die Zeitung (Dienstagsausgabe). Zudem solle es einen "starken deutschen Ankeraktionär" geben.

    Kuka: Midea will offenbar nur 49 Prozent

    Der chinesische Haushaltswarenhersteller hält derzeit 13,5 Prozent an Kuka und möchte seinen Anteil auf mindestens 30 Prozent erhöhen. Bei einem Angebot an die Kuka-Aktionäre könnte dieser Anteil aber auch höher ausfallen. Dies hat Sorgen über einen zu großen chinesischen Einfluss auf ein deutsches Unternehmen ausgelöst. Skeptisch zeigten sich unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und EU-Kommissar Günther Oettinger.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dagegen wiegelte bei ihrem Besuch in China ab. Investitionen in Unternehmen des jeweils anderen Landes beruhten zwischen

    Siemens-Chef Kaeser: "Hätten wir Interesse an Kuka, hätten wir uns längst positioniert"

    Auch Siemens-Chef Joe Kaeser, Mitglied der Wirtschaftsdelegation der Kanzlerin, betonte, die chinesischen Investitionspläne müssten "ganz nüchtern" betrachtet werden. "Unser Land hat wie kein anderes auf der Welt nach dem Krieg vom Export und von der Globalisierung profitiert", sagte Kaeser dem Nachrichtensender n-tv. Die Globalisierung verlaufe aber eben nicht nur in eine Richtung, wie an der Flüchtlingszuwanderung oder an Übernahmeangeboten "von anderen in der Welt" zu sehen sei.

    Mideas Interesse an Kuka sei letztlich der Beweis, "wie technologisch interessant unsere Unternehmen sind", sagte der Siemens-Chef. Hätte sein Unternehmen Interesse an dem Augsburger Unternehmen gehabt, hätte es sich dazu längst positioniert.

    Midea-Chef: Kuka-Engagement sei kein politisches Thema

    Midea-Vizechef Andy Gu versicherte im Handelsblatt vom Montag, "unser Engagement bei Kuka ist für uns kein politisches Thema, sondern ein wirtschaftliches". Für Midea zähle nicht, "was die chinesische Regierung fordert". Er betonte, Kuka solle seine volle Unabhängigkeit behalten. Mit der Übernahme wolle Midea der Firma vor allem beim Durchstarten auf dem chinesischen Markt helfen. afp

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