Die skrupellosen Betrugsanrufe bei Senioren gehen scheinbar ungebremst weiter. Der Trick dabei ist, dass sich Anrufer als Polizisten und Staatsanwälte ausgeben und die Opfer dazu bringen, Geld und Wertsachen an einen vermeintlichen Polizeibeamten zu übergeben – tatsächlich ist der Geldabholer allerdings Teil eines kriminellen Netzwerks.
Über alle Stadtteile von Augsburg verteilt riefen nach Angaben der Polizei am Mittwoch wieder falsche
Insgesamt sechs der Angerufenen durchschauten nach den Erkenntnissen der Ermittler aber die Betrugsmasche, fragten kritisch nach oder beendeten von sich aus das Gespräch. Eine Seniorin jedoch wurde nahezu zwei Stunden lang von den Tätern am Telefon hingehalten und schließlich dazu bewegt, einen fünfstelligen Bargeldbetrag an einen Geldabholer auszuhändigen. Als Begründung wurde der Geschädigten genannt, dass die Geldscheine und die Nummern darauf kontrolliert werden müssten.
Polizeisprecher Siegfried Hartmann sagt: „Auch wenn sich zwischenzeitlich die Masche, mit der die falschen Polizeibeamten agieren, in weiten Teilen der Bevölkerung herumgesprochen hat, gelingt es den Tätern leider immer noch, damit Beute zu machen.“ Wie man sich schützen kann, ist auch im Internet unter der Adresse www.polizei-beratung.de beschrieben. Auch im Social-Media-Auftritt der nordschwäbischen Polizei wurde das Thema der Betrugsanrufe bereits aufgegriffen. „Oma Berta“ zeigt auf dem Facebook-Account der Augsburger Polizei in einem Video, wie man richtig auf die Betrugsanrufe reagiert. Das Erklärvideo kann ebenfalls Internet abgerufen werden. Die Adresse hierzu lautet: https://www.polizei.bayern.de/schwaben/schuetzenvorbeugen/senioren/index.html/296364. (jöh)