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Konzert in Augsburg: Musik fürs "Hirz": John Garner auf der Augsburger Freilichtbühne

Konzert in Augsburg

Musik fürs "Hirz": John Garner auf der Augsburger Freilichtbühne

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    "Back home" in Augsburg, zum ersten Mal auf der Freilichtbühne: Die Folkrock-Band John Garner.
    "Back home" in Augsburg, zum ersten Mal auf der Freilichtbühne: Die Folkrock-Band John Garner. Foto: Michael Hochgemuth

    Die in Augsburg gegründete Folkrock-Band John Garner fühlte sich bei ihrem Auftritt auf der Freilichtbühne in ihrem Element und betonte das Glücksgefühl, nach dem Lockdown jetzt endlich „back home“ in der Heimat vor einer derart fantastischen Kulisse auftreten zu dürfen. In den vergangenen zwei Jahren tourte das Quintett um das multi-instrumentale Lead-Trio Stefan Krause, Lisa Seifert und Chris Sauer durch ganz Europa, spielte über 100 Konzerte und sahnte nicht zuletzt 2019 den Augsburger Pop-Preis Roy ab. Am Dienstag nun rockte John Garner – um weitere drei Musiker erweitert – den vom Augsburg Marketing veranstalteten Stadtsommer-Abend mit starken neuen Balladen sowie zahlreichen alt-bewährten Songs von Alben wie „Writing Letters“ (2017) oder „Heart“ (2020), die, wie das Band-Logo andeutet, ins „Hirz“ (Hirn & Herz), bzw. Ohr gingen und mit ihrer emotionalen Wucht berührten.

    Die Fans feierten John Garner auf der Freilichtbühne auch mit Maskenpflicht

    So ließen es sich viele Fans, die mit den Handys für Lichtstimmung in den Reihen sorgten, trotz Maskenpflicht nicht nehmen, immer wieder aufzustehen, um die eingängigen Folkhymnen im Stehen tanzend und klatschend zu feiern. Ein schlichtes „Servus“ von Energiebündel und Frontman Stefan Krause läutete das Konzert ein, das spätestens mit dem zweiten Song „We came back home“, dann aber auch mit dem leidenschaftlichen Lovesong „Killer of my mind“ oder der melancholisch eingefärbten Ballade „A little bit of all“ das originelle Band-Profil mit seinen hörbar komplexen Arrangements und anspruchsvollen Lyrics und damit die stilistische Bandbreite repräsentierte. Harmonisch und dennoch kontrastreich verschmolzen die solistisch prägnant bleibenden Stimmen von Stefan Krause und Lisa Seifert.

    So konnte John Garner mal in romantisch aufgeladenem Singer-Songwriter-Manier glänzen, mal mit soft-erdigem (Irish)-Folkfeeling betören, dann wieder mit rockig untermaltem Pop zum rhythmischen Mitklatschen animieren – und das, ohne jemals flach oder ungenügend authentisch zu klingen. Da kamen Songs wie „I want you to stay“ mit klarer Message gerade recht, um mit vier großartig performten Zugaben in die Konzertverlängerung zu gehen. (teba)

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