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Kommunalwahl: CSU erhöht Druck auf den Inninger Vorsitzenden

Kommunalwahl

CSU erhöht Druck auf den Inninger Vorsitzenden

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    Es rumort weiter in der Augsburger CSU. Grund: Oliver Heim, Vorsitzender des Ortsverbands Inningen, kandidiert bei der Kommunalwahl für die Bürgergruppierung WSA (Wir sind Augsburg). In der CSU-Spitze stößt das Agieren von Heim auf scharfe Kritik. Es sei nicht hinnehmbar, dass ein Ortsvorsitzender für eine andere Gruppierung antritt. Sollte Heim folglich bei der WSA als Kandidat weitermachen, müsste er den Ortsvorsitz abgegeben. Es handelt sich um einen Satzungsverstoß von Heim. Er hätte sich die Kandidatur genehmigen lassen müssen. Sonst sei das Verhalten parteischädigend. Heim steht auf dem wenig chancenreichen Listenplatz 26. Bei der CSU kam Heim nicht zum Zug.

    Dem Vernehmen nach ist dieses Vorgehen im Kreisvorstand der CSU so abgestimmt. Inningen gehört dem Kreisverband West an, dessen Vorsitzender Leo Dietz ist. Dietz will sich auf Anfrage nicht weiter zum Thema äußern. Die Dinge seien parteiintern zu klären. Heim wird demnach Post vom Kreisverband erhalten. Einen direkten Kontakt zwischen Dietz und Heim hat es wohl schon länger nicht gegeben, ist von anderer Seite zu hören.

    Der Augsburger CSU-Chef Volker Ullrich ist auf den Ortsverband Inningen derzeit ebenfalls nicht besonders gut zu sprechen. Ullrich fordert im Fall von Heim ebenfalls Konsequenzen. Zudem stört es Ullrich nach wie vor, dass der Inninger Ortsverband eine Veranstaltung mit dem früheren Präsidenten des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, in der Innenstadt organisiert. Termin ist am 8. November. Für ihn gebe es allerdings keine Debatte über die Person Maaßen, so Ullrich auf Anfrage: „Die Debatte ist für mich beendet. Die CSU Augsburg hat Maaßen nicht eingeladen und würde ihn auch nicht einladen.“

    Parteiintern gibt es darüber hinaus Ärger. Er richtet sich gegen Gerhard Schmid, den stellvertretenden CSU-Vorsitzender in Inningen. Ullrich behauptet, Schmid habe „falsche Vorwürfe“ geäußert. Auch dies sei nun intern zu klären. Schmid hatte erklärt, dass die Augsburger CSU unter Ullrich die parteiinterne Werbung für die Maaßen-Veranstaltung ausgebremst habe.

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