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Kommentar: Wie man sich den Ordnungsdienst wünscht

Kommentar

Wie man sich den Ordnungsdienst wünscht

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    Der Ordnungsdienst der Stadt hat inzwischen 21 Mitarbeiter.
    Der Ordnungsdienst der Stadt hat inzwischen 21 Mitarbeiter. Foto: Annette Zoepf

    Träumen wir kurz: Ein Ordnungsdienst muss streng sein. Aber nur bei den „bösen“ Buben. Sonst muss er vor allem freundlich sein. Er muss durchgreifen und zugleich locker sein. Klar im Auftreten und plaudernd im Ton. Er muss präsent sein, aber nicht durch Präsenz nerven. Ein Ordnungsdienst muss dort im Einsatz sein, wo es sich die Bürger wünschen, und nicht da, wo es nervt. Was aber, wenn sich die Bürger da nicht einig sind?

    Es ist eine Illusion, dass der städtische Ordnungsdienst es allen Recht machen kann. Und viele Bürger sind froh, dass die Stadt dafür sorgt, dass der Müll nicht in Grünanlagen liegen bleibt, Autos langsam fahren und die Plätze nicht zu Schankstuben verkommen. Gerade hier – siehe Elias-Holl-Platz – wünschen sich viele noch mehr Einsatz. Das ist ebenso verständlich wie Kritik an den Kontrolleuren ( Ist der Augsburger Ordnungsdienst zu streng?).

    Streng und freundlich zugleich

    Sie müssen – so schwierig das ist – tatsächlich streng und freundlich zugleich sein. In den meisten Fällen stehen sie nämlich ihrem „Chef“ gegenüber – dem Bürger. Für einen „braven“ Augsburger ist es befremdlich, wenn ihm wegen einer Lappalie sechs, sieben Uniformierte entgegen treten. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind. Und muss jede Diskussion sofort bedeuten, dass man bezahlen muss? Ein Meinungsaustausch kann auch den Sinn und Zweck einer Kontrolle klar machen. Das kann man als Bürger von seinem Ordnungsdienst getrost erwarten. Aber es gilt auch: Wenn man mal wirklich etwas falsch gemacht hat, hilft nur: Strafe abnicken und künftig besser machen.

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