Die Vorgaben kamen von oberster Stelle, die Stadt Augsburg hatte darauf keinen Einfluss: Wegen der Corona-Pandemie mussten die Bürgerbüros mehrere Wochen lang komplett geschlossen werden. Der direkte Draht zum Bürger war nicht möglich.
Dass jetzt ein großer Aufholbedarf gegeben ist, liegt auf der Hand. Weil viele Bürger mit ihren Anliegen auf die Stadt zukommen, staut sich die Abwicklung der Aufträge. Für die Bürger ist das Prozedere zudem aufwendiger als vor der Corona-Pandemie. Termine müssen vorher zwingend vereinbart werden.
Mancher Bürger ärgert sich über die Bürgerbüros
Wer über die telefonische Hotline lang nicht durchkommt, ist gefrustet, bevor er überhaupt im Bürgerbüro ankommt. Klappt es dann mit dem Termin, könnte der anfängliche Ärger durchaus nachwirken. Den Mitarbeitern der Stadt ist kein Vorwurf zu machen. Sie erledigen ihren Job, wie er ihnen aufgetragen ist.
Doch etwas überraschen muss allerdings, dass sich die gegenwärtigen Öffnungszeiten der Bürgerbüros nicht wesentlich unterscheiden von der Zeit vor Corona. Weil gegenwärtig absehbar ist, dass die Aufgaben nicht sehr schnell abzuarbeiten sind, bliebe zumindest eine Option: Könnten die Bürgerbüros wegen der Corona-Pandemie für einen kurzzeitigen Zeitraum länger öffnen? Längere Öffnungszeiten hängen von Personalkapazitäten ab, wobei aber wegen der Ausnahmesituation eine Sonderregelung wünschenswert wäre. Dieser zusätzliche Service wäre jedenfalls ein Angebot, das auf die Belange der Bürger eingeht.
Lesen Sie dazu den Artikel: Augsburger ärgern sich über die Bürgerbüros
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