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Kommentar: Streit in der CSU: Der Brandherd für Eva Weber sitzt in Inningen

Kommentar

Streit in der CSU: Der Brandherd für Eva Weber sitzt in Inningen

Michael Hörmann
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    Eva Weber
    Eva Weber Foto: Klaus Rainer Krieger

    Wenn parteiinterne Konflikte auftreten, ist schnell mal Feuer unterm Dach. Bei der CSU Augsburg ist der Brandherd derzeit leicht auszumachen. Er sitzt im kleinen Ortsverband Inningen. Die Angriffe gegen Parteiführung und Oberbürgermeisterkandidatin Eva Weber wollen nicht verstummen. Dies alles kann weder Parteichef Volker Ullrich noch der Finanz- und Wirtschaftsreferentin gefallen, die den Chefsessel im Rathaus für die CSU verteidigen möchte.

    Wenige Monate vor der Kommunalwahl sind Querschüsse aus den eigenen Reihen für die CSU wenig erfreulich und aufbauend. Der politische Gegner allerdings freut sich darüber. Dass der Inninger Ortschef Oliver Heim darüber hinaus für die Gruppierung WSA bei der Kommunalwahl antritt, ist eine weitere Kampfansage an die CSU-Führung. Dazu muss man wissen: Bei der Aufstellung der CSU-Liste war Heim bei vier Anläufen viermal glatt durchgefallen. Er steht in der Augsburger CSU im Abseits, was ihn jedoch nicht daran hindert, laut und vernehmlich wertkonservative Ansichten zu verbreiten.

    Dies tut im Übrigen auch der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen. Dass er nun bald in Augsburg spricht, ist zunächst kein wirklich besonderes Ereignis. Maaßen wird jedenfalls mit seinen Aussagen den Kommunalwahlkampf in Augsburg nicht beeinflussen. Die CSU Augsburg hat mit ihm auch kein gravierendes Problem. Ein Auftrittsverbot steht nicht zur Diskussion.

    Das Problem, vor dem jetzt immer mehr auch die CSU-OB-Kandidatin Weber steht, ist die Frage, wie soll die Augsburger CSU-Führung mit den Kritikern aus dem Ortsverband Inningen umgehen.

    Lesen Sie dazu auch: Maaßen-Besuch heizt Streit in der Augsburger CSU an

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