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Kommentar: Schleifenstraße: Verkehrsregelung neu überdenken

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Schleifenstraße: Verkehrsregelung neu überdenken

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    Die Verkehrsführung an der Schleifenstraße wird irgendwann neu überdacht werden müssen.
    Die Verkehrsführung an der Schleifenstraße wird irgendwann neu überdacht werden müssen. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Ein Plakat kündigt vor der einstigen Kammgarnspinnerei neue Wohnungen an. Jemand hat „Das Viertel bleibt dreckig! Gegen Gentrifizierung“ darauf geschrieben. Zu spät. Wohl kein Viertel in der Stadt hat sich innerhalb weniger Jahre so extrem verändert wie das Textilviertel. Das bringt eine neue Herausforderung mit sich.

    Früher hatten viele Augsburger das einstige Areal jenseits der Schleifenstraße gar nicht im Kopf. Seit seiner Aufwertung aber reißen sich Menschen um die schicken Neubauten und sanierten Bestandswohnungen. Das Textilviertel hat sich zu einer attraktiven, wenn auch hochpreisigen, Innenstadtlage entwickelt. Allein im Stadtbezirk „Am Schäfflerbach“ ist die Zahl der Bewohner in den vergangenen 18 Jahren um mehr als 1500 auf zuletzt 9400 gestiegen.

    Als vor rund 20 Jahren der Bau der Schleifenstraße begonnen wurde, hatte wohl keiner gedacht, dass das Viertel so eng mit der Innenstadt zusammenwachsen würde. Heute wechseln täglich unzählige Fußgänger und Radfahrer an der Ampel auf Höhe der City-Galerie die Straßenseite. Die Schleifenstraße zerschneidet das, was längst zusammen gehört. Auf Dauer wird man sich überlegen müssen, wie der Verkehr neu geregelt werden kann. Sonst behält der Plakat-Beschrifter doch Recht mit den Worten: „Das Viertel bleibt dreckig.“

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Wie das Textilviertel zum schicken Wohngebiet wurde

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