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Kommentar: Pflanzengift kann man vermeiden

Kommentar

Pflanzengift kann man vermeiden

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    Die Augsburger Localbahn hält ihre Trassen mit Unkrautvernichtungsmitteln von Pflanzen frei, das kritisieren Naturschützer.
    Die Augsburger Localbahn hält ihre Trassen mit Unkrautvernichtungsmitteln von Pflanzen frei, das kritisieren Naturschützer. Foto: Bund Naturschutz/Christine Kamm

    Es gibt wohl um kein Pflanzengift soviel politischen Streit wie um Glyphosat. Die Meinungen über die angebliche Krebsgefahr für Menschen durch den Stoff gehen auseinander. Experten kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen über die Risiken. Auch der Beitrag von Glyphosat zum Insektensterben ist ein großes Thema.

    Für Aufsehen sorgte die erneute Genehmigung des Wirkstoffes auf EU-Ebene im November 2017. Der damalige deutsche Landwirtschaftsminister Christian Schmidt votierte für die Zulassung, was ebenfalls sehr umstritten war. Inzwischen hat sich Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln deutlich einzuschränken mit dem Ziel, die Anwendung so schnell wie möglich grundsätzlich zu beenden. In diese Richtung sollte es auch in Augsburg gehen.

    In vielen Bereichen der Stadt gelingt es bereits, auf problematische Pflanzengifte zu verzichten. Das hat allerdings oft höhere Kosten und mehr Aufwand zur Folge. Und diese Folgen wollen Unternehmen wie die Deutsche Bahn und die Augsburger Localbahn wohl vermeiden. Klar, der Verkehr auf der Schiene muss sicher sein. Aber die Augsburger Stadtwerke bekommen das auch ohne Glyphosat hin.

    Lesen Sie dazu auch den Artikel: Naturschutz will Stopp für Glyphosat in Augsburg

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