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Kommentar: Lech-Umbau: Erfreuliche Verbesserung für die Natur

Kommentar

Lech-Umbau: Erfreuliche Verbesserung für die Natur

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    Der Lech soll im Rahmen des Projekts „Licca liber“ wieder frei und wild fließen können. Auch in der Stadt Augsburg soll sich das positiv auswirken.
    Der Lech soll im Rahmen des Projekts „Licca liber“ wieder frei und wild fließen können. Auch in der Stadt Augsburg soll sich das positiv auswirken. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Für Augsburg ist es ein Jahrhundert-Projekt. Die geplante Renaturierung des Lechs ist derzeit aber auch eines der größten Flussbauprojekte in Bayern, wenn nicht das größte. Nun gibt es eine erfreuliche Überraschung.

    In den vergangenen Jahren sah es nach einer eher überschaubaren Lösung für Umwelt und Natur aus. Denn in Augsburg gibt es extrem viel beim Flussumbau zu beachten: Trinkwasserschutz, Hochwasserschutz, Naturschutz, Grundwasserprobleme und nicht zuletzt mehr Freizeitmöglichkeiten für die Bevölkerung. Gut ist, dass nun doch eine deutlich größer angelegte Renaturierung stattfinden soll. Hier zahlt sich wohl die Erfahrung österreichischer Fachleute aus, die am Projekt beteiligt sind. In Österreich gibt es viele vorbildlich renaturierte Flüsse.

    Gut ist aber auch, dass der Freistaat in diesem wertvollen Augsburger Schutzgebiet Verbesserungen für die Natur konsequent den Vorrang gibt. Europäische Richtlinien zur Verbesserung ökologisch schlecht bewerteter Flüsse werden ambitioniert umgesetzt. Dabei gab es Befürchtungen, dass bei den Planungen auch kommerzielle Interessen eine problematische Rolle spielen könnten – und das höchst umstrittene geplante Kraftwerk von Uniper im Stadtwald quasi gleich mit eingearbeitet werden könnte. Das ist nun nicht der Fall. So wie es aussieht, wird der Augsburger Lech ein Vorzeigeprojekt des Freistaates, dass es so in Bayern noch nicht gibt. Weiter so!

    Lesen Sie dazu den Bericht von Eva Maria Knab: So weit und wild wird der neue Lech

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