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Kommentar: Kita beim Post SV: Wo bleibt das Herz für Familien?

Kommentar

Kita beim Post SV: Wo bleibt das Herz für Familien?

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    Derzeit ruht der Sportbetrieb auf der Anlage des Post SV in Pfersee.
    Derzeit ruht der Sportbetrieb auf der Anlage des Post SV in Pfersee. Foto: Ulrich Wagner

    Sportvereine und Fitnessstudios sind in der aktuellen Situation nicht zu beneiden. Sie müssen ihre Anlagen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens geschlossen halten und ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Gleichzeitig drohen ihnen die Mitglieder davonzulaufen. Dass die Verantwortlichen deshalb mit spitzer Feder rechnen, ist verständlich. Nicht verständlich ist jedoch das Agieren des Vorstands des Post SV.

    Einer Kita-Gruppe den Zutritt in die angemieteten Räume zu verwehren, passt so gar nicht zu dem Bild, das der große Sportverein in Pfersee nach außen vermitteln will: Da wird gezielt um die Jüngsten als Mitglieder der Kindersportschule geworben, gleichzeitig werden ihre Eltern vergrätzt. Nicht nur sie dürften den Eindruck gewonnen haben, dass es mit der Familienfreundlichkeit des Vereins doch nicht allzu weit her sein kann.

    Dank eines Gerichtsbeschlusses darf die Großtagespflege jetzt wieder in ihre Räume in dem Sportzentrum zurückkehren. Das ist für die Betroffenen einerseits erfreulich. Andererseits ist es traurig, dass überhaupt der Gerichtsweg erforderlich war, um der Einrichtung zu ihrem Recht zu verhelfen. Mit gutem Willen des Vereinsvorstands hätte sich gewiss eine Lösung finden lassen, die der Gruppe aufreibende Wochen und die Suche nach einem Notquartier erspart hätte.

    Lesen Sie den dazugehörigen Artikel: Sportverein lässt Kinder erst nach Gerichtsbeschluss zurück in Kita

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