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Kommentar: Kahnfahrt: Bitte kein ewiges Provisorium

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Kahnfahrt: Bitte kein ewiges Provisorium

Nicole Prestle
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    So sieht es aktuell an der Augsburger Kahnfahrt aus. Geländer und Gastrostände müssen zum Ende der Saison aber wieder abgebaut werden, da sie nur ein Provisorium sind.
    So sieht es aktuell an der Augsburger Kahnfahrt aus. Geländer und Gastrostände müssen zum Ende der Saison aber wieder abgebaut werden, da sie nur ein Provisorium sind. Foto: Silvio Wyszengrad

    Viele Augsburger verbinden mit der Kahnfahrt persönliche Erinnerungen. Das ist eine Erklärung dafür, warum die Diskussion um den Abriss vergangenes Jahr so hohe Wellen schlug. Fürs Erste ist dieses Problem nun gelöst: Man kann wieder Boot fahren und sich für einen Snack und ein Getränk an der Kahnfahrt niederlassen. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Situation ein Provisorium ist: Gastro-Buden und Geländer müssen am Ende der Saison wieder abgebaut werden - wenn bis zum nächsten Frühjahr keine dauerhafte Lösung gefunden wäre, würde es 2025 wohl erneut mit einer Übergangslösung weitergehen.

    Soweit allerdings sollte es nicht kommen. Die Augsburger Tourismusgesellschaft Regio hat eine bezahlbare Lösung erarbeitet, die sich bis zur kommenden Saison umsetzen ließe. Die weiterführenden Ideen der Stadt würden dadurch nicht behindert, es wäre aber eine optisch attraktive Umgebung geschaffen, die der historischen Bedeutung dieses Orts gerecht würde. Ob sich ein ausrangierter Ausflugsdampfer in die Umgebung einpasst, kann danach immer noch diskutiert werden - wobei man sich durchaus wünschte, dass in Augsburg auch einmal mutige Entscheidungen fielen. Eines aber hat die Kahnfahrt nicht verdient: ein ewiges Provisorium zu werden.

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