Zwölf neue Hotels beziehungsweise Boardinghäuser in Augsburg bis 2023 – das ist eine Hausnummer. Dass sich all die Betten nicht von selbst füllen werden, ist klar. Ebenso, dass sich vor allem kleine, privat betriebene Hotels um ihre Existenz sorgen. Ein Verdrängungswettbewerb sei nicht ausgeschlossen, sagen Experten wie der Sozialgeograph Markus Hilpert von der Uni Augsburg. Selbst Tourismusdirektor Götz Beck, der lange für ein Bettenplus warb, sieht den Bedarf inzwischen gedeckt. Bereits im Geschäftsbericht der Regio für 2018 erklärte er, „dass der Ausbau des Bettenvolumens trotz der Anfragen mehrerer potenzieller Investoren zum derzeitigen Zeitpunkt weder angedacht noch erwünscht“ sei. Trotzdem haben weitere Hotelketten jüngst ihre baldige Eröffnung angekündigt.
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