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Kommentar: Flaute bei E-Autos: Ein gutes Signal für die Fahrradstadt Augsburg

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Flaute bei E-Autos: Ein gutes Signal für die Fahrradstadt Augsburg

Fridtjof Atterdal
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    Ein Elektrofahrzeug kennzeichnet einen Parkplatz neben einer Ladesäule an einer Straße.
    Ein Elektrofahrzeug kennzeichnet einen Parkplatz neben einer Ladesäule an einer Straße. Foto: Jan Woitas, dpa

    In letzter Zeit hat man den Eindruck, dass Elektroautos beim Thema Umweltschutz die Lösung schlechthin sind. Der Bund stellt Milliardensummen für die Förderung der Elektromobilität zur Verfügung, im Fall von Augsburg hat sich auch die Stadt ordentlich ins Zeug gelegt. Die öffentliche Lade-Infrastruktur ist gut und zum Teil sogar kostenlos, Elektroautos haben stellenweise beim Parken einen Sonderstatus und ihre Halter brauchen sich keine Gedanken über die Umweltplakette machen. Trotzdem ist der Boom ausgeblieben. Das liegt zu großen Teilen an den Herstellern, die noch gar nicht so weit sind, ein vernünftiges Angebot auf die Beine zu stellen. Lange Wartezeiten und immer noch hohe Preise machen das Angebot nicht wirklich attraktiv.

    In Augsburg boomen Fahrräder statt Elektroautos

    Aber vielleicht liegt es auch daran, dass die Augsburger einen Schritt weiter denken und nicht noch mehr Blech auf der Straße wollen – wenn auch elektrisch angetrieben. Was nämlich tatsächlich boomt, sind Fahrräder und Elektrofahrräder. Hier kommen die Händler mit den Bestellungen kaum hinterher. Auch die Anschaffung eines elektrischen Lastenfahrrads geht für Familien ins Geld. Schade, dass die Stadt diese Förderung wohl nicht wieder aufnehmen wird. Man könnte sich ja die eine oder andere Ladesäule für E-Autos sparen und dafür wieder einen Zuschuss zum E-Bike geben. Das wäre für die Fahrradstadt ein gutes Signal.

    Lesen Sie dazu den Artikel: Kein Boom bei Elektroautos in Augsburg

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