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Kommentar: Duldung von nicht genehmigten Bordellwohnungen ist ein falsches Signal

Kommentar

Duldung von nicht genehmigten Bordellwohnungen ist ein falsches Signal

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    Viele Prostituierte in Augsburg arbeiten in nicht genehmigten Bordellwohnungen.
    Viele Prostituierte in Augsburg arbeiten in nicht genehmigten Bordellwohnungen. Foto: Alexander Kaya (Symbolfoto)

    Das Rotlichtmilieu in Augsburg ist zweigeteilt: Es gibt die offiziellen, auch baurechtlich genehmigten Häuser. Und es existiert eine nicht kleine Zahl von Wohnungsbordellen, die rechtlich eigentlich gar nicht zulässig sind.

    Der Ärger der Bordellbetreiber über die in der Grauzone arbeitende Konkurrenz ist nachvollziehbar. Für die Polizei mag es zwar keinen großen Unterschied machen, wo eine Prostituierte arbeitet. Die Kripo stößt in offiziellen Bordellen und in Wohnungsbordellen auf Opfer von Menschenhändlern. Trotzdem ist es wenig zufriedenstellend, wenn die Stadtverwaltung einräumen muss, dass sie dem Phänomen der Wohnungsbordelle nicht Herr wird.

    Augsburg arbeitet an einem Bordellstrukturkonzept

    Es mag so sein, dass für ein geschlossenes Wohnungsbordell an anderer Stelle schnell wieder ein neues Apartment öffnet. Dennoch ist eine Duldung von nicht genehmigten Bordellwohnungen ein falsches Signal.

    Zumal die Stadt derzeit an einem Bordellstrukturkonzept arbeitet, das regeln soll, wo sich im Stadtgebiet noch Bordelle ansiedeln dürfen und wo nicht. Die Regeln werden aber nur für offizielle Häuser gelten. Eine Verlagerung in Wohnungen könnte die Folge sein.

    Warum die Stadt Augsburg viele Bordellwohnungen duldet

    Augsburg und seine Bordelle  

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