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Kommentar: Die Zukunft des Augsburger Theaters - Eine Hängepartie

Kommentar

Die Zukunft des Augsburger Theaters - Eine Hängepartie

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    Kein Stadtrat möchte die Verantwortung übernehmen, sollten bei einem Brand im Theater Menschen verletzt oder getötet werden. Weniger Einmütigkeit herrscht bei einer anderen Frage.
    Kein Stadtrat möchte die Verantwortung übernehmen, sollten bei einem Brand im Theater Menschen verletzt oder getötet werden. Weniger Einmütigkeit herrscht bei einer anderen Frage. Foto: Ulrich Wagner

    Ist es wirklich nötig, das Theater schon diesen Sommer zu schließen? Oder hat die Stadtregierung überreagiert, um auch noch dem letzten Kritiker klarzumachen, dass das Große Haus saniert werden muss? Oberbürgermeister Kurt Gribl hat diesen Vorwurf von Anfang an weit von sich gewiesen. Seit gestern scheint diese Frage auch politisch vom Tisch: Kein Stadtrat möchte die Verantwortung übernehmen, sollten im Fall eines Brands im Theater Menschen verletzt oder sogar getötet werden. Die Entscheidung der Verwaltung – sie wurde gestern von niemandem angezweifelt.

    Weniger Einmütigkeit herrscht nach wie vor in der Frage, wie das Theater auf Vordermann gebracht werden soll. Im Juli wird sich der Stadtrat in einer Sondersitzung mit Einsparmöglichkeiten beschäftigen. Vor September aber ist kein endgültiger Beschluss über das Millionenprojekt zu erwarten. Und auch das Ergebnis des (sehr leise gewordenen) Bürgerbegehrens steht noch aus.

    Das Theater und seine Mitarbeiter hängen bis dahin in der Luft, was die Zukunft ihres Arbeitsplatzes betrifft. Eines Arbeitsplatzes, der ihnen in zwei Wochen erst einmal für lange Zeit nicht mehr zur Verfügung steht. Für alle ist dies eine unangenehme Hängepartie.

    Die Schließung des Theaters stellt keiner mehr infrage 

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