Bei der Kommunalwahl 2020 wird eine spannende Frage sein, ob sich SPD und Grüne von den Stimmungstrends der „großen“ Politik abkoppeln bzw. darauf mitschwimmen können. Ginge es rein nach den Entwicklungen auf übergeordneter Ebene, wäre ein Niedergang der SPD und ein Aufschwung der Grünen im Stadtrat vorgezeichnet. So einfach ist es aber nicht, weil vor Ort Personen einen anderen Stellenwert haben und andere Themen vorherrschen. Wenn es die Augsburger Grünen nicht ganz verkehrt anstellen und die allgemeine Stimmungslage anhält, legen sie zu. Der OB-Sessel ist ein ambitioniertes Ziel, doch auch wenn der Erfolg eine Nummer kleiner ausfällt, könnte die Rechnung sein, zumindest einen zweiten Referenten in der Stadtregierung unterzubringen, sollte es zu einer Koalition mit den Grünen kommen. Reiner Erben wäre dann als künftiger Umweltreferent wohl gesetzt. Für einen zweiten Posten läge Martina Wild als OB-Kandidatin nahe.
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