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Kommentar: Dem Handel in Augsburgs Innenstadt stehen schwere Zeiten bevor

Kommentar

Dem Handel in Augsburgs Innenstadt stehen schwere Zeiten bevor

Ina Marks
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    Die Maskenpflicht macht das Einkaufen nicht besonders attraktiv.
    Die Maskenpflicht macht das Einkaufen nicht besonders attraktiv. Foto: Bernd Wüstneck/dpa

    Nach dem Corona-Lockdown herrscht wieder Leben in der Augsburger Innenstadt. Menschen schlendern durch die Einkaufsstraßen, plaudern, halten sich in den Cafés auf. Das Kettenkarussell auf dem Rathausplatz und die anderen Fahrgeschäfte auf den Innenstadtplätzen locken Besucher ins Zentrum. Es scheint, als ob das normale Leben zurückgekehrt ist. Doch die Normalität ist noch weit entfernt. Denn trotz der wieder gestiegenen Passantenfrequenz bleiben einige Geschäfte leer. Viele Menschen haben einfach keine Lust auf einen Einkaufsbummel mit Maske.

    Dazu bremsen in Zeiten von Kurzarbeit finanzielle Sorgen die Kauflaune. Touristen bleiben weitestgehend aus. Für den Einzelhandel ist die Situation teils dramatisch. Aktuell verlieren manche sogar mehr Geld als während der Zeit des Lockdown. Das Personal muss schließlich trotzdem gezahlt werden. Das geht vielen finanziell an die Substanz. Es war schon immer schade, wenn ein Einzelhändler von der Bildfläche verschwindet. Aber momentan wiegt eine Geschäftsaufgabe noch schwerer.

    Handel in Augsburg: Corona wird noch weitere Folgen haben

    Denn wer traut sich in dieser ungewissen Zeit noch, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen oder zu investieren? Keiner weiß, was noch alles kommt. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass die Corona-Pandemie sicherlich noch weitere Geschäfte in die Knie zwingen wird. Das ist nicht nur für die einzelnen Betroffenen schlimm, sondern auch für die Innenstadt und ihren Handel, die durch die Zunahme an Leerständen an Attraktivität verlieren wird.

    Lesen Sie dazu auch den Bericht: Der nächste Einzelhändler in der Augsburger Innenstadt gibt auf

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