Es ist ein positives Signal in wirtschaftlich schwieriger Zeit: Die Unternehmen in der Region Augsburg stehen zur Ausbildung. Trotz Corona-Krise gibt es ein gutes Angebot an Lehrstellen. Viele Firmenchefs wissen: Wer nicht in den Nachwuchs im eigenen Haus investiert, wird dies später einmal negativ spüren. Auszubildende von heute sind die Facharbeiter von morgen.
Die aktuellen Zahlen vom Ausbildungsmarkt sind Beleg dafür, dass die Mehrzahl der Betriebe mit etwas Zuversicht in die Zukunft sieht. Für junge Menschen, die ihre Schullaufbahn beendet haben, ist im Umkehrschluss die Ausbildungsbereitschaft der Firmen ein wichtiger Faktor. Lehrlinge bekommen das Gefühl vermittelt, dass sie gebraucht werden. Es gibt Perspektiven für ihr späteres Leben.
Auf dem Ausbildungsmarkt ist viel Bewegung
Dennoch ist der Start ins neue Ausbildungsjahr ein Start ins Ungewisse. Es ist noch sehr viel in Bewegung, weit mehr als in früheren Jahren. Von ersten Firmen ist zu vernehmen, dass einzelne Auszubildende kurzfristig abgesagt hätten, weil sie sich nun beruflich umorientieren wollen. Ein gutes Abschlusszeugnis mag manchen Schulabgänger bewegen, jetzt doch ein Studium anzupacken. Zu erklären ist diese Entwicklung damit, dass wegen der Corona-Einschränkungen im Schulbetrieb die Zeugnisnoten viel später als üblich ausgegeben wurden.
In Augsburg gibt es Hoffnung für Lehrstellensuchende
Dass zum Start eines Ausbildungsjahres viele Jugendliche noch unversorgt sind, ist ebenfalls nicht ungewöhnlich. Bereits vor der Corona-Zeit hieß es, dass Lehrstellensuchende den Kopf deshalb nicht hängen lassen sollten. Wer aktiv auf die Wirtschaftskammern zugehe, könne mit Verzögerung eine Lehrstelle ergattern und somit etwas später mit der Ausbildung beginnen. Im Corona-Jahr wird diese Konstellation wohl sehr häufig eintreten.
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