Die schlechte Nachricht zuerst: Selbst wenn die Wohnbaugruppe fünfmal so viele Wohnungen wie geplant bauen würde, könnte sie ihre Warteliste nicht komplett abräumen. Tausende von Menschen suchen in Augsburg eine preiswerte, ja zumindest bezahlbare Unterkunft. Dennoch sind die Neubauvorhaben, die die städtische Tochter in naher Zukunft verwirklichen will, mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Rechnet man Projekte wie in Haunstetten Südwest hinzu, ist von nahezu 2000 Wohneinheiten die Rede. Und das sind Wohnungen, die nicht nur für sozial Schwache, sondern auch für Familien mit mittlerem Einkommen infrage kommen. Die Wohnbaugruppe allein kann nicht für erschwinglichen Wohnraum sorgen. Es ist höchste Zeit, dass die Stadt private Investoren bei der Schaffung von gefördertem Wohnraum stärker in die Pflicht nimmt.
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