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Kommentar: Ankerzentrum: Die Ängste der Augsburger müssen ernst genommen werden

Kommentar

Ankerzentrum: Die Ängste der Augsburger müssen ernst genommen werden

Michael Hörmann
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    In Lechhausen sitzt künftig das Behördenzentrum für die Ankunft von Flüchtlingen.
    In Lechhausen sitzt künftig das Behördenzentrum für die Ankunft von Flüchtlingen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Wäre es nach den Verantwortlichen der Regierung von Schwaben und anderen Behörden gegangen, hätte das Asyl-Ankerzentrum in Donauwörth länger laufen können. Das Aus zum Jahresende ist allein damit zu begründen, dass die Politik dieses Versprechen der Stadt

    Donauwörth ist bald Vergangenheit, Augsburg wird neuer Stützpunkt des Ankerzentrums. Vergleichbar ist die Situation nicht. In

    Ankerzentrum Augsburg: ein Thema, das emotional diskutiert wird

    Gleichwohl ist zu sehen, dass sich die möglichen 200 Flüchtlinge natürlich auch außerhalb ihrer Unterkunft aufhalten. Anwohner im Stadtteil Herrenbach müssen auf diese Situation vorbereitet sein. Die Unterbringung von Flüchtlingen ist oft ein Thema, das emotional und kontrovers diskutiert wird. Wenn Bürger in Entscheidungsprozesse nicht eingebunden werden, ist der Protest gleich nochmals stärker. Eine offene Informationspolitik der Regierung von Schwaben und der Stadt Augsburg ist notwendig. Dies wird rechtzeitig passieren, versprechen die Verantwortlichen.

    Die Akzeptanz für Flüchtlingsunterkünfte ist höher, wenn die heimische Bevölkerung gut Bescheid weiß. Die Anker-Zweigstellen in Inningen und Kriegshaber, die seit mehreren Monaten in Betrieb sind, laufen geordnet. Auswüchse, wie es sie in Einzelfällen in Donauwörth gegeben hat, sind dort glücklicherweise ausgeblieben. Es deutet wenig darauf hin, dass sich daran etwas ändern wird, wenn das Verwaltungszentrum und die Zweigstelle in der Berliner Allee in Betrieb sind.

    Lesen Sie dazu: So funktioniert das Asyl-Ankerzentrum Augsburg

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