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Kommentar: 29-Jährige verunglückt: Radfahrer müssen besser geschützt werden

Kommentar

29-Jährige verunglückt: Radfahrer müssen besser geschützt werden

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    Im Bereich der Haunstetter Straße ist eine Fahrradfahrerin tödlich verunglückt. Wie können die schwächsten Verkehrsteilnehmer besser geschützt werden?
    Im Bereich der Haunstetter Straße ist eine Fahrradfahrerin tödlich verunglückt. Wie können die schwächsten Verkehrsteilnehmer besser geschützt werden? Foto: Annette Zoepf

    Lastwagen haben eine ungeheure Kraft. Man kann das leicht verdrängen, weil die Lkw im Straßenverkehr alltäglich sind, irgendwie dazugehören und in innerstädtischen Bereichen oft gemächlich vor sich hin tuckern. Man sollte es nicht vergessen.

    Ein Unfall mit einem Auto kann für Radfahrer oder Fußgänger unter Umständen noch glimpflich ausgehen, bei einem Zusammenstoß mit einem Lkw stehen die Chancen deutlich schlechter. Lastwagen sind die stärksten Verkehrsteilnehmer, Fußgänger und Radler die schwächsten (lesen Sie hier alles zu dem Unfall).

    Städte müssen Sicherheit für Radfahrer erhöhen

    Sie bedürfen daher eines besonderen Schutzes. Wenn man denn will, dass der Anteil der Radfahrer zunimmt, so wie es Augsburg will, so wie es viele Städte in Deutschland wollen – dann muss man dafür sorgen, dass sich auch ihre Sicherheitslage verbessert. Der Ruf nach technischen Maßnahmen und Verpflichtungen ist zwar fast ebenso einfach wie der Ruf nach Verboten in anderen Fällen, in diesem Fall allerdings ist er gerechtfertigt. Sollte es technisch möglich sein, Assistenzsysteme flächendeckend in Lkw einzubauen, die Fahrer darauf hinweisen, dass sich ein Radler in der Nähe befindet, muss darüber debattiert werden, ob es einer Pflicht für derlei Warngeräte bedarf.

    Wenn sie helfen, fürchterliche Unfälle wie jenen vom Dienstag zu verhindern, ist die Kostenfrage zweitrangig. Radfahrer besser vor Lastwagen zu schützen ist schließlich nicht nur im Sinne der Radler selbst, sondern im Übrigen auch der Brummifahrer.

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