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Kirche: Eine Stimme gegen den „Irrsinn in Katar“

Kirche

Eine Stimme gegen den „Irrsinn in Katar“

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    Die Sorge um die Erde, um die „Eine Welt“ war das Thema beim Jahresempfang des Bistums im Ulrichshaus. Aktueller hätte das Thema am Montagabend kaum sein können: An einem Tag, an dem bundesweit über den Entwurf des Klimaschutzgesetzes der Großen Koalition und die Proteste der Klimaaktivisten von Extinction Rebellion diskutiert wurde – genauso wie über die Pläne von CSU-Bundesinnenminister Horst Seehofer, 25 Prozent der im Mittelmeer geretteten Bootsflüchtlinge aufzunehmen.

    Es ging also, auf „Katholisch“ gesagt, um die Schöpfung. Und um das „C“ für „christlich“ im Namen der CSU. Denn den Festvortrag mit dem Titel „Eine Welt - Unsere Verantwortung“ hielt vor rund 300 Gästen CSU-Bundesentwicklungsminister Gerd Müller. Bertram Meier, der als Diözesanadministrator das Bistum in der bischofslosen Zeit leitet, sprach vom „Schulterschluss“ zwischen Kirche und Politik „in der Sorge um die Erde“.

    Müller wies in seinem Vortrag auf die großen Probleme der Welt hin, auf die gegenwärtig 20 Millionen Klimaflüchtlinge, die Folgen des Klimawandels - und die Verantwortung eines jeden Christen. „Wir stehen an einer Weggabelung“, sagte Müller. „Führen wir den Planeten an den Rand der Apokalypse oder besinnen wir uns?“ Müller lobte hierbei insbesondere die katholische Kirche als „die größte Entwicklungs- und Friedensorganisation der Welt“: „Seien Sie stolz auf Ihre Kirche!“ Und er appellierte an die Kirche, denn als „Marktmacht“ könne sie Einfluss ausüben, schon im Kleinen. Jedes Pfarrhaus, jede katholische Einrichtung solle etwa auf fair gehandelten Kaffee umstellen.

    Für Gastgeber Bertram Meier war der Abend nicht nur „eine Art Heimspiel“, wie er sagte. Er betonte auch, dass die große Zahl der Gäste bei diesem 20. Jahresempfang ein „starkes Zeichen“ sei: „Ihnen ist das Zusammenwirken mit der Kirche von Augsburg wichtig“, meinte er.

    Für Gerd Müller, der aus Krumbach stammt und der der katholischen Kirche eng verbunden ist, war es ebenfalls eine Art Heimspiel. Er nutzte es auch für heftige Kritik an der Leichathletik-WM in Katar und der dortigen Fußball-WM in wenigen Jahren. „Die Leichathletik-WM in

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