Wohl selten hat sich ein Gericht so lange und so intensiv mit technischen Details und dem Fahrverhalten eines simplen Autoanhängers beschäftigt wie in diesem Fall. Während 13 Sitzungstagen, an denen 35 Zeugen gehört wurden, kreiste der Prozess in zahllosen Verästelungen stets um die eine Kernfrage: Sind die Produkte einer bestimmten Serie des Autoanhänger-Herstellers Humbaur verkehrsunsicher und gefährden damit Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer? Das hatte der 47-jährige Angeklagte in einem beispiellosen Feldzug per E-Mail gegen das Unternehmen behauptet.
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