Die Stadt könnte gut 28 Millionen Euro an den Freistaat zurückzahlen müssen, weil es bei der Beantragung von Fördermitteln für den Kita-Betrieb einen Fehler gegeben hat. Demnach wurden Fördergelder für die Kinderbetreuung durch freie Träger von der Stadt für das Jahr 2016 zu spät beantragt. Die Folge ist, dass der Freistaat die zunächst erfolgte Bewilligung inzwischen für problematisch hält.
Ob die Stadt die Summe nun tatsächlich zurückzahlen muss, ist offen. Dem Vernehmen nach gibt es Gespräche zwischen der Stadt und der zuständigen Regierung von Schwaben, wie die Kuh vom Eis zu bekommen ist. Allerdings handelt es sich um eine rechtlich komplexe Materie. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) hat den Ältestenrat des Stadtrats über den Vorgang unterrichtet. Offen ist, wie es zur der verspäteten Beantragung durchs Jugendamt kommen konnte. Dem Vernehmen nach wurde der Antrag einen Werktag nach dem Ablauf der Frist eingereicht.