Eichhörnchen sollen für Stromausfälle in der Fuchssiedlung nahe Inningen verantwortlich sein. So berichtet Anneliese Moser, die langjährige Anwohnerin der Fuchssiedlung ist.
Über einen einzigen Strommast an der Biegung der Straße „In der Fuchssiedlung“ läuft die Versorgung der gesamten Siedlung mit etwa 50 Haushalten und der Gastwirtschaft „Waldwinkel“, erklärt Anneliese Moser.
Am ersten Weihnachtsfeiertag, vormittags gegen 10.30 Uhr, habe es einen Schlag getan, dann sei der Strom in der Siedlung wieder einmal ausgefallen.
Zwei- oder dreimal im Jahr passiert das, und nicht nur Anneliese Moser, sondern auch Nachbarn haben in diesem Zusammenhang kletternde und springende Eichhörnchen beobachtet, die auf dem Strommast herumturnen und dadurch einen Kurzschluss verursachen könnten. Weil das Eichhörnchen Leitungen überbrückt, fliegen dann die Sicherungen am Mast heraus und die Siedlung liegt im Dunkeln.
So habe es der Stadtwerke-Servicetechniker erklärt, der am ersten Weihnachtsfeiertag zusammen mit einem Hubwagen angefordert werden musste, um den Schaden oben am Strommast zu begutachten und zu reparieren. Zunächst sei ein Kundendienstkollege der LEW vor Ort gewesen, nachdem aber eine Fehlersuche in der Technik im Kasten unten am Mast ergebnislos war, wurde der Hubwagen von den Stadtwerken angefordert, da die Zuständigkeit für die Energieversorgung der Siedlung erst kürzlich gewechselt habe.
Ursache für das Interesse der Eichhörnchen an dem doch eigentlich glatten, für Tiere unattraktiven Beton- und Metallmast könnten das Gestrüpp und die Sträucher sein, die unter dem Mast hoch aufgeschossen sind und die Eichhörnchen einladen, von dort aus auch auf den Masten und in seine Technik zu springen.