Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: In Augsburg sind mehr günstige Wohnungen nötig

Augsburg

In Augsburg sind mehr günstige Wohnungen nötig

Stefan Krog
    • |
    Mieten und Immobilienpreise in Augsburg steigen. Wer kann die Entwicklung bremsen?
    Mieten und Immobilienpreise in Augsburg steigen. Wer kann die Entwicklung bremsen? Foto: Ulrich Wagner

    Auch wenn die Corona-Pandemie vermutlich dafür sorgen wird, dass der Zuzug nach Augsburg in diesem Jahr deutlich schwächer ausfällt als prognostiziert, bleibt der Bedarf nach günstigen Wohnungen hoch. Das zeigt die Warteliste der städtischen Wohnbaugruppe, die so lang ist wie eh und je, während die Fluktuation seit Jahren gering ist. Ab 2021 wird die Wohnbaugruppe etliche neue geförderte Wohnungen in die Vermietung bringen, aber sie allein werden die Misere nicht lösen.

    Ohne den privaten Wohnungsbau geht es in Augsburg nicht

    Dazu bedarf es auch des privaten Wohnungsbaus. Seit dem Frühjahr müssen in größeren Neubaugebieten 30 Prozent geförderte Wohnungen entstehen. So hat es der Stadtrat beschlossen. Je nach Einkommen erhalten die Mieter einen staatlichen Zuschuss – vom Hartz-IV-Empfänger bis hin zur Mittelschicht-Familie reicht das Spektrum. Schwarz-Grün hat im Koalitionsvertrag vereinbart, diese Sozialquote gegebenenfalls auf 40 Prozent zu erhöhen, wenn man zum Ergebnis kommt, dass dieses Instrument etwas bewirkt.

    Das freie Spiel der Kräfte sorgt für explodierende Mieten

    Wenn man den Wohnungsmarkt dem freien Spiel der Kräfte überlässt, dann kommen bei Neubauten inzwischen keine erschwinglichen Mieten mehr heraus. Sie wären nur noch für Gutverdiener bezahlbar. Neubauwohnungen (und mit Abschwächungen auch Bestandswohnungen) sind angesichts der Grundstückspreise so teuer geworden, dass Vermieter zwangsläufig an die Schmerzgrenze bei den Mieten gehen müssen, um ihr Investment zu refinanzieren.

    Lesen Sie den zugehörigen Artikel: In Augsburg sollen trotz Corona hunderte neue Wohnungen pünktlich fertig werden

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden