Sie ist das frühe Aufstehen gewohnt. Zehra Özdemir, 41, ist alleinerziehende Mutter. Seit fast 20 Jahren arbeitet sie im Augsburger Fujitsu-Werk, in der Frühschicht. Mit dem Job in der Produktion ist sie zufrieden. Es passt gut für sie, die Arbeitszeit, das Finanzielle auch. Dass sie in spätestens zwei Jahren diesen Job verlieren soll, das ist für sie immer noch unvorstellbar. Auch rund zwei Wochen nach der Betriebsversammlung, bei der die Mitarbeiter erfahren haben, dass ihr Werk geschlossen werden soll. Spätestens Ende September 2020 soll Schluss sein, lautete die Botschaft.
Augsburg