Herrenbach und Spickel: Streifzug zwischen Schrebergärten und Schwabencenter
Plus Millionäre hier, Hartz-IV-Empfänger da? Herrenbach und Spickel gehören zu einem Bezirk, könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. Zwei Bewohner geben Einblicke.
Es gibt in Augsburg kaum Stadtteile, die sich so verschieden gegenüberstehen. Graue Hochhäuser auf der einen, sortierte Reihenhäuschen mit roten Dächern auf der anderen Seite. Der malerische „Südtiroler Weinladen“ - im Hintergrund die Front des Schwabencenters. Im einen Teil gab es einmal eine Tafel, im anderen floriert ein Montessori-Kindergarten. Kaum zu glauben, dass beide einen Stadtbezirk ausmachen: Spickel-Herrenbach. Zwischen den Orten klemmt die Friedberger Straße wie ein Keil. Millionäre hier, Hartz-IV-Empfänger da? Auf der Suche nach der Mitte.
Der Spickel ist Henry Ostbergs Wahlheimat
Ein Windspiel weht in einer Brise, unter einem Pavillon ruhen verpackte Gartenmöbel. Der Garten ist Henry Ostbergs Lieblingsort - und der Spickel seine Wahlheimat. Durch die blätterlosen Bäume am Rande kann man die Schallmauern der Bahnstrecke sehen. Hinter den mit wilden Schriftzügen bemalten Wänden ragen die Türme des Schwabencenters in die Höhe. Ostberg erinnert sich an seinen Vormieter, von dem er seine Wohnung im Spickel vor 17 Jahren übernommen hat. „Er hat gesagt, die Aussicht auf die Schwabencenter-Türme ist romantisch. Ich dachte, das sei ironisch.“ Grau und stoisch heben sich die Türme gegen den blauen Himmel ab. Ostberg hebt die Augenbrauen. „Aber das hat er ernst gemeint.“
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Sehr schöner Artikel und auf beiden Seiten gab und gibt es Gewinne und Verluste. Der Herr Schnerr mit seinem Laden bzw. Rewe Markt Socher auf der einen und der Müller for Music auf der anderen Seite gibt es leider nicht mehr. Der Eiskanal, als das Badeparadies schlechthin, besteht und verbindet.