Anders als gewohnt, präsentiert sich in diesem Jahr der Herbstplärrer. Das Riesenrad fehlt, dafür können die Besucher auf der höchsten beweglichen Aussichtsplattform der Welt in 81 Metern Höhe die Stadt von oben betrachten.
Und nach dem Vorbild der „Oiden Wiesen“ in München gibt es eine historische Plärrerschau mit vielen Ausstellungsstücken aus der bewegten Geschichte des Augsburger Volksfestes. Auch bei den Festzelten gibt es eine Änderung. Es gibt nur noch drei Zelte, die „Hühnerbraterei“ der Familie Ebert-Miller hat aufgehört und ist auch nicht ersetzt worden, berichtet der Vorsitzende des Schwäbischen Schaustellerverbandes, Josef Diebold.
Historischer Plärrer mitten auf dem Volksfest angesiedelt
„Es war einmal“ heißt die historische Schau, in der die Schausteller in liebevoller Kleinarbeit „ihren“ Plärrer von damals wieder aufleben lassen. Auf rund 4000 Quadratmetern werden historische Zugfahrzeuge ausgestellt, alte Konzertorgeln spielen den Sound von anno dazumal und auf dem „Toboggan“, einer Riesenrutsche aus dem Jahr 1907 können sich mutige Besucher in die Tiefe stürzen.
Im Gegensatz zur historischen Wiesn in München, ist der historische Plärrer nicht in einem eigenen Bereich, sondern mitten auf dem Volksfest angesiedelt. „Bei uns ist man mittendrin und zahlt auch keinen Eintritt“, so Diebold. Weil die Planung für das Volksfest eigentlich schon längst abgeschlossen war, befinden sich die historischen Attraktionen zwischen den bestehenden Fahrgeschäften und Buden.