Es war am Samstag gegen 18 Uhr, als plötzlich Hilfeschreie von der Mitte des Sees im Naturfreibad Haunstetten zu hören waren. Zwei junge Männer waren beim Schwimmen, als einer von ihnen in Not geriet. Der 17-Jährige hatte offenbar einen Krampf im Bein erlitten und war untergegangen. Sein in etwa gleichaltriger Freund konnte ihn immer nur kurzzeitig an der Wasseroberfläche halten. Er schrie um Hilfe. Benjamin Weber, Vorsitzender der Wasserwacht
Nach Angaben der Wasserwacht war der 17-Jährige aufgrund des Krampfes in Panik geraten. „Aus eigener Kraft hätte er es nicht mehr ans Ufer geschafft“, sagt Retter Benjamin Weber. „Er war nicht mehr ansprechbar.“ Nur durch das beherzte Eingreifen und das vorbildliche Zusammenwirken des Rettungsschwimmers der Wasserwacht und des couragierten Badegastes, konnte das Leben des 17-jährigen gerettet werden, heißt es vonseiten der Wasserwacht. Der junge Mann wird demnach den Vorfall ohne bleibende Schäden überstehen.
Die ehrenamtlichen Helfer der Wasserwacht sind immer an Wochenenden und an den Feiertagen im Naturfreibad. Wenn es die Zeit zulässt, dann auch unter der Woche, wie Weber berichtet. Eine Badeaufsicht sei immer vor Ort. Der 31-Jährige unterrichtet seit Jahren bei der Wasserwacht, wie man Menschen rettet. Am Samstag trat der Ernstfall ein. „In so einem Moment denkt man nicht nach, sondern handelt einfach nur.“