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Handel: Neue Läden in Augsburg: Öko-Kleidung und Datteln mit Walnüssen

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Neue Läden in Augsburg: Öko-Kleidung und Datteln mit Walnüssen

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    Die Latztruhe ist nach acht Jahren umgezogen. Von der Heilig-Kreuz-Straße an den Metzgplatz. Ladeninhaberin ist Julia Lauterbach.
    Die Latztruhe ist nach acht Jahren umgezogen. Von der Heilig-Kreuz-Straße an den Metzgplatz. Ladeninhaberin ist Julia Lauterbach. Foto: Bernd Hohlen

    Ökologische Kinderkleidung, sportliche Klamotten aus Österreich und Datteln in allen Variationen: Drei Geschäfte starten neu in Augsburg beziehungsweise haben sich einen neuen Standort gesucht. Ein Geschäft macht dicht.

    Am Metzgplatz ist jetzt Latztruhe. Das Geschäft, das ökologische Baby- und Kinderkleidung anbietet, war zuvor in der Heilig-Kreuz-Straße unweit des Stadttheaters. „Wir wollen Kindermode auf höchsten ökologischen Standards anbieten“, sagt Inhaberin Julia Lauterbach. Die 38-Jährige hatte den Laden vor sieben Jahren eröffnet. Damals sei es noch schwierig gewesen, ökologische Kleidung zu verkaufen. Viele hätten nicht an das Überleben des Konzepts geglaubt, da es eine zu kleine Nische sei. Doch es kam anders, sagt Julia Lauterbach. Die Nachfrage nach ökologisch produzierter Kleidung hat nach ihren Angaben signifikant zugenommen. Außerdem ist es ihr ein Anliegen, dass die Menschen, die an der Produktion, der in ihrem Laden verkauften Kleidung beteiligt sind, einen fairen Lohn bekommen. Neben Baby- und Kinderbekleidung gibt es unter anderem Lauflernschuhe, Tragesysteme für Babys, Flaschen, Decken, sowie Accessoires wie Mützen, Handschuhe und Schals. Man kann aber auch Holz- und Stoffspielzeug kaufen. Die Latztruhe hat montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, am Samstag von 10 bis 15 Uhr.

    Neue Läden in Augsburg: Blue Tomato eröffnet in der Innenstadt

    Wer aber Kleidung bekannter Hersteller sucht, der kann bald in das Bekleidungsgeschäft Blue Tomato gehen, das in Kürze in der Bürgermeister-Fischer-Straße eröffnen wird. Es handelt sich dabei um einen österreichischen Modeanbieter, der Kleidung namhafter Sportartikel- und Modemarken verkauft, die sich in der Skater-Szene großer Beliebtheit erfreuen. Es gibt bereits über 40 Geschäfte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in den Niederlanden, teilt die Bekleidungskette über ihre Homepage mit. Verkauft wird Kleidung für Outdoor-Aktivitäten wie Skateboarden, Skifahren und Skaten, aber auch Outfits für die Straße.

    In der Datteleria in der Pfladergasse in unmittelbarer Nähe zum Elias-Holl-Platz dreht sich alles um die Dattel, eine süße Frucht, die im arabischen Kulturraum weit verbreitet ist. Inhaberin Hadil Khalili stammt aus Syrien und arbeitete lange als Agraringenieurin in Dubai. Dort hatte sie vor allem die Aufzucht der Dattelpalmen zu betreuen. Die Syrerin floh 2014 nach Deutschland und möchte nach eigenen Angaben dabei helfen, das Bild von Flüchtlingen in der neuen Heimat zu verbessern. Ziel sei es daneben auch, Deutschland mit einem Teil ihrer ursprünglichen Heimat zu bereichern – nämlich der Dattel. „Insgesamt gibt es über 100 Sorten. Manche haben einen hohen Eisengehalt, in anderen ist viel Zucker“, erklärt sie. Momentan hat Khalili, die den Laden vor Kurzem mit ihrem Ehemann eröffnete, sechs Sorten im Angebot, plant aber bereits eine baldige Erweiterung ihres Angebots.

    In der Datteleria gibt es Kaffee, Marmelade und Balsamico aus Datteln

    Bei ihr gibt es die Datteln in vielen Varianten. Einige sind gefüllt mit Walnüssen, Mandeln oder Orangenschalen, wieder andere mit Schokolade überzogen. Daneben gibt es beispielsweise noch Dattelsirup, koffeinfreien Kaffee aus Dattelsamen, Dattelmarmelade und Balsamico, der aus den Früchten hergestellt wird. Das Geschäft hat Montag bis Donnerstag von 15 bis 19 Uhr, an Frei- und Samstagen von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

    Ein Plakat ziert in den Signalfarben Rot und Gelb die Fensterfront von Witt Weiden (Mode und Wäsche) in der Ludwigstraße: Räumungsverkauf. Werner Bodensteiner, Leiter der Witt-Filialkette, bestätigt unserer Redaktion: „Der ausgelobte Räumungsverkauf hat damit einen ,echten‘, wenn auch bedauerlichen, Hintergrund.“ Nach zwölf Jahren schließt eine von 125 Filialen von Witt Weiden zum 31. Oktober. Die Geschäftsaufgabe begründet Bodensteiner mit „einer stetigen Verschlechterung der Verkaufslage und einem damit verbundenen Frequenzrückgang“. Wirtschaftlich sei es nicht mehr lohnenswert, die Augsburger Filiale zu betreiben. Den vier Mitarbeitern wurden Ersatz-Arbeitsplätze in nächstgelegenen Filialen angeboten.

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