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Hammerschmiede und Firnhaberau: Straßen, Radwege und Bauen: Was die Bürger bewegt

Hammerschmiede und Firnhaberau

Straßen, Radwege und Bauen: Was die Bürger bewegt

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    Was bewegt die Menschen in der Hammerschmiede und der Firnhaberau?
    Was bewegt die Menschen in der Hammerschmiede und der Firnhaberau? Foto: Archiv

    Rund 250 Bürger kamen zum Stadtteilgespräch für Firnhaberau und Hammerschmiede. Besonders gefragt war Baureferent Gerd Merkle. Die Besucher fragten im Biergarten des Neuen Hubertushofs vor allem nach Straßen- und Radwegsanierung, Straßenausbau und neuen Baugebieten. Acht mögliche Baugebiete waren in einer Informationsbroschüre verzeichnet. Neben einem größeren Gebiet an der Hans-Böckler-Straße waren unter anderem Flächen am nördlichen Hammerschmiedweg (70 Wohneinheiten) und am Luchsweg (130) eingetragen.

    Nachdem ein Bürger darauf hingewiesen hatte, dadurch entstehe in der Firnhaberau zusätzlicher Verkehr, der kaum zu bewältigen sei, sagte Merkle, die Planung stehe noch am Anfang, und bis ein fertiger Bebauungsplan vorliege, hätten die Bürger noch viel Gelegenheit, Einwände vorzubringen. „Eine intensive Bebauung wird hier sicherlich nicht möglich sein“, fügte er hinzu.

    Wie viel Geld ist für Straßen da?

    Nach vielen Hinweisen auf Straßen, Fahrradwege und Bürgersteige in schlechtem Zustand wurde Merke grundsätzlich: Die Stadt müsse mehr Geld in den Straßenunterhalt stecken, das sei aber innerhalb weniger Jahre nicht zu schaffen. Derzeit gebe es vom Stadtrat erstellte Prioritätenlisten, um wenigstens die schlimmsten Missstände beheben zu können. Nach Aussagen, man habe kein Verständnis, wenn die Stadt immer nur sage, es sei kein Geld da, und dem Hinweis, Tür die Theatersanierung würden 230 Millionen Euro oder noch mehr ausgegeben, stellte Bürgermeisterin Eva Weber klar, es könne nicht alles Geld in den Straßenbau gesteckt werden, und Projekte dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.

    Kritik an Bussen in Augsburg

    Zu den Themen, die die Menschen in der Firnhaberau und der Hammerschmiede bewegen, zählt auch die Busanbindung. Mehrere Wortmeldungen wünschten sich die alte Ringlinie zurück und kritisierten den Halbstundentakt am Abend, der oft zu langer Wartezeit an der Trambahnhaltestelle Berliner Allee führe. Die Stadtwerke bezahlen in solchen Fällen nach eigener Aussage Taxikosten bis 15 Euro. Nach einigem Hin und Her versprach Weber jedoch, das Thema werde noch einmal auf die Agenda gesetzt.

    Unmut herrschte über die anstehende Erweiterung der Mülldeponie. Laut Umweltreferent Reiner Erben wird dort eigener, nicht recycelbarer Bauschutt gelagert. Man habe die Deponie für alle Fälle so ausgelegt, dass auch stärker belasteter Abfall dort hineinkönnte. Schulreferent Hermann Köhler berichtete, dass im Bereich der Hans-Böckler-Straße eine Realschule gebaut werden soll. Die Schüler im Osten sollten nicht mehr nach Oberhausen fahren müssen. Der Freistaat, der das Projekt bezuschussen müsste, habe für den Augsburger Wunsch Verständnis. „Ich halte das für unabdingbar notwendig“, so Köhler.

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