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Gespräch: 30 Jahre nach Wackersdorf: "So etwas wie Krieg erlebt"

Gespräch

30 Jahre nach Wackersdorf: "So etwas wie Krieg erlebt"

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    Szenen vom 19. Mai 1986, der als „Pfingstschlacht“ in die Geschichte einging: hier die Demonstranten, dort die Polizisten – und dazwischen der Bauzaun.
    Szenen vom 19. Mai 1986, der als „Pfingstschlacht“ in die Geschichte einging: hier die Demonstranten, dort die Polizisten – und dazwischen der Bauzaun. Foto: Istvan Bajzat / dpa / Archiv

    Der Lindauer Kripochef Kurt Kraus und die Allgäuer Lokalredakteurin Ingrid Grohe haben zuweilen beruflich miteinander zu tun. Bei einer Plauderei am Rande des Geschäftlichen stoßen sie auf eine Gemeinsamkeit: Vor genau 30 Jahren waren sie zur gleichen Zeit am gleichen Ort – am Pfingstmontag 1986 in Wackersdorf in der Oberpfalz. Als „Pfingstschlacht“ ging dieses Wochenende in die Geschichte der geplanten und dann doch nicht gebauten Wiederaufarbeitungsanlage für abgebrannte Brennstäbe aus Kernreaktoren ein. Die damals 21-jährige Zeitungspraktikantin Grohe aus Hergatz im Westallgäu und der 27-jährige Polizeischüler Kraus aus Augsburg standen diesseits und jenseits des Bauzauns. Beide erlebten diesen Tag als eine Art Krieg – auf gegnerischen Seiten. Grund genug, sich jetzt an einen Tisch zu setzen und über jenen Tag zu reden.

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