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Gesellschaft: Ihre Zeit im Frauenknast

Gesellschaft

Ihre Zeit im Frauenknast

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    Das Selbstportrait stammt von Cornelia F.
    Das Selbstportrait stammt von Cornelia F.

    All dies will sie hinter sich lassen, neu anfangen. Und sie will ihre Geschichte erzählen, damit der Blick der Öffentlichkeit auf eine Gruppe gelenkt wird, die leicht in Vergessenheit gerät: weibliche Häftlinge und Strafentlassene. Als Fußballmanager Uli Hoeneß ins Gefängnis musste, diskutierte darüber das ganze Land; inhaftierte Frauen sind eine Randgruppe, allein schon weil es so wenige gibt. Nach Angaben der Caritas stellen sie fünf Prozent der Inhaftierten und auch nur 25 Prozent der Straffälligen. Es gibt kaum geschlechtsspezifische Unterstützung – der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) ist eigenen Angaben zufolge deutschlandweit die einzige Institution, die sich des Themas annimmt – auch in Augsburg. Ansprache ist für Frauen wie Cornelia F. wichtig, sie werden stigmatisiert, ihre alten Freunde sind Teil des Problems – und neue zu finden ist schwer. „Man kann niemandem sagen: Ich war eingesperrt. Da haben doch alle Angst und du wirst verurteilt“, sagt Cornelia F.

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