Nach 15 Jahren erstmals ohne Zeitzeugen: Bei der diesjährigen Matinee zu den „Lebenslinien“ stand die Neuorientierung in der Erinnerungsarbeit im Mittelpunkt. Etwa 70 Gäste folgten der Einladung des Jüdischen Kulturmuseums und des Sensemble Theaters. Zwar gebe es noch Juden, die aus eigenem Erleben über die Reichspogromnacht 1938, über die Ausgrenzung, Enteignung und Deportationen in Augsburg berichten könnten, erklärt Benigna Schönhagen vom Jüdischen Museum. Allerdings sei die Anreise aus dem Ausland für die Hochbetagten inzwischen zu beschwerlich.
Geschichte