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Geschichte: Gebremster Hexenwahn

Geschichte

Gebremster Hexenwahn

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    Hier in der Ochsengasse 51 in der Fuggerei lebte Dorothea Braun. Die Krankenschwester wurde von ihrer elfjährigen Tochter denunziert und schließlich 1625 hingerichtet.
    Hier in der Ochsengasse 51 in der Fuggerei lebte Dorothea Braun. Die Krankenschwester wurde von ihrer elfjährigen Tochter denunziert und schließlich 1625 hingerichtet. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Frau habe das Pferd Jakob Fuggers III. schon totgezaubert und im Garten weitere todbringende Geräte vergraben. Diese Nachricht des Scharfrichters von Schwabmünchen nahm Jakob Fugger III., Sohn von Anton Fugger, nicht auf die leichte Schulter. Ein Weber hatte ihm die „Bewarnung Gottes wegen der Besenweiber“ 1591 überbracht. Zur Gefahrenabwehr sollte der Bote die Geräte aus der Erde holen und dafür von Fugger entlohnt werden. Doch dieser fand heraus: Das Dokument war gefälscht; der Weber hatte zwei Kinder und einen Haufen Schulden. Statt einer Belohnung kassierte er vor Gericht vier Monate Verbannung.

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