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Fußball: Bayernligist TSV Schwaben Augsburg holt neuen Trainer

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Bayernligist TSV Schwaben Augsburg holt neuen Trainer

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    Noch trainiert Markus Deibler den baden-württembergischen Bezirksligisten Türkspor Neu-Ulm, im Sommer wechselt der 39-Jährige zum TSV Schwaben Augsburg.
    Noch trainiert Markus Deibler den baden-württembergischen Bezirksligisten Türkspor Neu-Ulm, im Sommer wechselt der 39-Jährige zum TSV Schwaben Augsburg. Foto: Ernst Mayer

    Lange war spekuliert worden, wer in der kommenden Saison den TSV Schwaben Augsburg trainieren würde – nun ist es klar. Wie Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier unserer Redaktion mitteilte, wird Markus Deibler ab der kommenden Saison den Fußball-Bayernligisten trainieren und damit die Nachfolge von Sören Dreßler antreten. Dreßler betreut seit knapp vier Jahren das Augsburger Team. Aus beruflichen Gründen hatte er sich sich entschlossen, im Sommer seinen Posten aufzugeben.

    Nachfolger Deibler trainiert derzeit Türkspor Neu-Ulm, den Tabellenführer der Bezirksliga Donau/Iller. Vor zweieinhalb Jahren ließ sich der 39-Jährige von diesem Projekt überzeugen, das auf den Aufstieg in die Landesliga abzielt. „Eigentlich wollte ich damals mit dem Fußball aufhören“, bekennt Deibler. Seine Begründung: schlechte Erfahrungen mit Vereinsfunktionären, die gegen Absprachen verstoßen hätten. Deibler war unter anderem Trainer der Landesligisten FV Illertissen II, TSG Thannhausen und TSV Schwabmünchen.

    Deibler: "In der Region ein Traditionsverein"

    Der Trainer betont, der Fokus liegt auf dem aktuellen Verein, am Sonntag steigt Deiblers Bezirksligateam gegen den Tabellenvorletzten Dornstadt in die Frühjahrsrunde ein. Andererseits beschäftigt sich Deibler bereits beiläufig mit der künftigen Aufgabe und tauscht sich mit Reitmeier aus. Deibler erklärt, warum ihn das Engagement beim TSV Schwaben reizt und er Vorfreude verspürt. „In der Region ist Schwaben als Traditionsverein verwurzelt. In den vergangenen Jahren hat sich der Klub konsolidiert.“

    Der TSV Schwaben kämpft gegen den Abstieg aus der Bayernliga Süd, mit 25 Punkten rangiert der Verein auf einem Relegationsplatz. Am Sonntag steht ein bedeutsames Duell beim FC Sonthofen an (14 Uhr). Deibler glaubt daran, dass seine künftige Mannschaft die Bayernliga hält. Er wird den Verein auf jeden Fall trainieren – egal in welcher Liga. „Für mich war die Spielklasse kein Kriterium.“

    Erste Gespräche mit Deibler führte Reitmeier bereits im vergangenen Jahr. „Wir haben uns viel Zeit gelassen und viele Gespräche geführt“, sagt der Funktionär. Über die jetzige Lösung zeigte sich der Schwaben-Boss sehr glücklich: „Wir haben einen richtig guten Mann bekommen, mit dem wir langfristig planen können. Markus Deibler bringt alle Kernkompetenzen mit, die uns wichtig waren: Wir wollten einen erfahrenen Trainer, zugleich aber auch einen, der über den Tellerrand blickt und an dem Konzept des Vereins mitarbeitet.“

    Halil Altintop war ebenfalls Thema bei Schwaben Augsburg.
    Halil Altintop war ebenfalls Thema bei Schwaben Augsburg. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Reitmeier bestätigt Gespräche mit Halil Altintop

    Dass einige Spieler aus Neu-Ulm ihren bisherigen Trainer im Sommer in Richtung Augsburg folgen könnten, schließt Reitmeier zum jetzigen Zeitpunkt aus: „Das war bei uns bislang nicht üblich.“ Deibler soll aber so oder so eine Mannschaft vorfinden, die konkurrenzfähig ist – und idealerweise weiterhin in der Bayernliga spielt.

    Gerüchte, wer der neue Schwaben-Coach sein könnte, hatte es in den vergangenen Wochen einige gegeben. Ein Name, der immer wieder auftauchte, war Halil Altintop. Der ehemalige FCA-Profi ist bis Sommer als Co-Trainer von Markus Weinzierl beim VfB Stuttgart tätig. Lebensmittelpunkt Altintops ist Augsburg. Reitmeier bestätigt, dass auch der 36-Jährige in den Planungen der Schwaben eine Rolle gespielt hätte: „Uns werden viele Ex-Profis angedichtet, aber Altintop war tatsächlich nicht aus der Luft gegriffen. Bei ihm war es so, dass es mehrere Gespräche gegeben hat. Wir haben aber letztlich gemeinsam entschieden, dass es besser ist, es jetzt nicht zu machen.“

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