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Flugzeugabsturz: Augsburg: Flugzeug bleibt in Stromleitung hängen - Pilot schwer verletzt

Flugzeugabsturz

Augsburg: Flugzeug bleibt in Stromleitung hängen - Pilot schwer verletzt

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    In Augsburg ist am Mittwochmorgen ein Flugzeug abgestürzt.  Der Pilot wurde verletzt.
    In Augsburg ist am Mittwochmorgen ein Flugzeug abgestürzt. Der Pilot wurde verletzt. Foto: Feuerwehr Augsburg

    Das Unglück ereignete sich kurz nach 9.30 Uhr. Ein einmotoriges Flugzeug war auf dem Weg von Rottweil nach Augsburg und wollte am Flughafen in Mühlhausen landen. Beim Landeanflug streifte die Maschine vom Typs Piper PA46 laut Polizei eine Hausstromleitung mit 400 Volt und stürzte auf ein Grundstück an der Neuburger Straße ab.

    Kaspar Gerblinger war gerade auf seiner Christbaum-Plantage, als er das Flugzeug herankommen sah. "Normalerweise fliegen die Flugzeuge nördlich am Strommasten vorbei", berichtete der Zeuge vor Ort. "Dieses ist aber südlich vorbeigeflogen und dann am Stromkabel hängengeblieben." Dabei habe es das Flugzeug herumgedreht. "Ich bin sofort zu meiner Schwiegertochter gelaufen und habe ihr gesagt, sie soll die Polizei rufen." 

    Der 57-jährige Pilot aus dem baden-württembergischen Spaichingen, der auf Geschäftsflug von Rottweil nach Augsburg war, wurde bei dem Absturz schwer am Kopf verletzt und  in das Klinikum Augsburg gebracht. Lebensgefahr besteht nach Angaben der Polizei aber nicht. Weitere Passagiere befanden sich nicht an Bord. Ein Brand sei zum Glück nicht ausgebrochen, berichtete die Feuerwehr.

    Flugzeugabsturz: Rettungskräfte mit Großaufgebot vor Ort

    Das Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piper Malibu wurde schwer beschädigt, der rechte Tragflügel wurde beim Absturz abgerissen. Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot an. Die Unglücksstelle wurde für etwa eineinhalb Stunden großräumig abgesperrt - auch, weil Kerosin auslief. Feuerwehrleuten gelang es dann, die Gefahr zu bannen. Bei dem betroffenen Grundstück handelt es sich laut Polizei um einen nicht bewohnten Schrebergarten.

    Rasch nach dem Absturz waren viele Schaulustige unterwegs - auch in der Luft: Immer wieder flogen Kleinflugzeuge über die Unglückstelle hinweg.

    Warum der Pilot die Stromleitung streifte, ist noch unklar. Auch über die Höhe des Sachschadens konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Sie dürfte sich aber im unteren bis mittleren sechsstelligen Bereich bewegen. Zwei Gutachter wurden angefordert. Die Ermittlungen der Polizei und des Luftfahrtbundesamtes laufen.

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