Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Facebook-Mobbing: "Augsburgs Lampen" gegen "Augsburger Schlampen"

Facebook-Mobbing

"Augsburgs Lampen" gegen "Augsburger Schlampen"

    • |
    Das Titelbild der Facebook-Seite "Augsburgs Lampen".
    Das Titelbild der Facebook-Seite "Augsburgs Lampen". Foto: Screenshot/AZ

    Die Facebook-Seite "Augsburger Schlampen", die jetzt für Entrüstung in wir berichteten), zeigte die gesellschaftlichen Abgründe des digitalen Zeitalters auf. Bemerkenswert war allerdings auch der Protest, der sich in kürzester Zeit gegen die Aktion richtete. Neben vielen aufgebrachten Kommentaren und Beiträgen auf der Mobbing-Seite selbst engagierten sich Gegner vor allem auf der Facebook-Seite "Augsburgs Lampen".

    Die Lampen spielten am Sonntag nur eine Nebenrolle

    "Schickt uns alle Lampen in Augsburg zu, wir posten sie für Euch", lautet die Seitenbeschreibung. Um die schönsten Lichtquellen in Augsburg ging es auf der Seite aber zumindest am Sonntag nur zweitrangig. Laut eigener Aussage wollten die Macher vielmehr eine "Gegenoffensive" zu "Augsburger Schlampen" starten. Mit Erfolg, die Seite sammelte binnen kurzer Zeit fast genauso viele "gefällt mir"-Angaben wie die Mobbing-Seite selbst.

    Dass die Aktion Erfolg hatte, liegt auch am Humor der Macher, der sich angefangen beim Seitennamen über die gesamten Beiträge zieht. Erwartet haben das die Seitenbetreiber nicht: "Als so viele Leute die Seite geliked haben, waren wir zum Einen sehr erstaunt und zum Anderen glücklich und sehr erfreut, dass wir mit unserer Idee so viele Menschen erreicht haben."

    "Augsburgs Lampen": Ein Besuch lohnt sich immer noch

    Die Idee dazu sei ihnen spontan und aus Protest gekommen, erklären die Seitenbetreiber: "Als wir diese 'Augsburger Schlampen'-Seite entdeckt haben, waren wir sehr schockiert, wie leichtsinnig manche Menschen mit den intimen Fotos anderer Menschen umgehen." Dagegen sind sie aktiv geworden. Seit der Löschung der Gegenseite konzentrieren sich die Seitengründer auf das Posten von Bildern lichtspendender Objekte aus Augsburg, die sie von Nutzern zugeschickt bekommen.

    Ermittlungen der Kripo dauern an

    Und auch die Polizei versucht weiter, Licht in den Fall der Mobbing-Seite zu bringen. Wie berichtet ermittelt die Kripo gegen die Gründer der Facebook-Seite "Augsburger Schlampen". Sollten sie gefasst und verurteilt werden, drohen ihnen Geld oder sogar Freiheitsstrafen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden