Fünf Monate vor der Kommunalwahl kracht es im Augsburger Regierungsbündnis. Der Ton zwischen CSU sowie den kleineren Partnern SPD und Grünen wird giftiger. Es geht nicht mehr um Sachfragen. Der Schlagabtausch zielt auf persönliche Dinge. Dabei werden jetzt vergangene Entwicklungen aus der zurückliegenden Periode gegenseitig aufgerechnet. Motto: Wer hat womöglich was verbockt? Am Ende einer turbulenten Woche hat am Freitag Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) Stellung bezogen. An die Adresse von SPD und Grünen sagte Gribl: „Anwürfe gegen Bildungsreferent sind respektlos und unanständig.“ Auch im Wahlkampf müssten die drei Bündnispartner geschlossen auftreten. Gribl hört als Rathauschef zum 30. April 2020 auf. Das Rennen um die Nachfolge ist eröffnet.
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