Für Serhat Yilmaz, Gründer des Schuhlabels Serfan, hätte 2017 kaum besser beginnen können: Der Jungunternehmer, der sich mit sogenannten Chelsea Boots einen Namen gemacht hat und dessen Kreationen Prominente wie Lilli Becker, Stefan Effenberg oder Simone Ballack tragen, hat einen Investor gefunden. Mit 250000 Euro wird der Unternehmer Henry Christ Teilhaber an Serfan und übernimmt 25 Prozent des Unternehmens.
Seine Unterstützung soll helfen, weitere Schuhmodelle zu entwerfen und fertigen zu lassen. „Auch wenn unsere Chelsea Boots immer noch unser Bestseller sind, ist es als Label wichtig, Kollektionen zu erweitern, um nicht nur für den Endkunden, sondern auch für die Handelspartner attraktiv zu bleiben“, erklärt Yilmaz. Das Schuhlabel wolle dank der neu gewonnenen Unterstützung zudem versuchen, seine Schuhe nicht mehr nur im Online-Shop zu vertreiben, sondern auch im stationären Handel zu präsentieren. „So viele Chancen technischer Fortschritt auch bietet, er wird niemals das Lächeln eines Modeberaters ersetzen können“, sagt Yilmaz.
Das Augsburger Schuhlabel plant für 2017 einen Umsatz von 1,5 Millionen Euro. Die Schuhe werden aus Vollkalbsleder von Hand in einer Manufaktur in Italien gefertigt. Wegen der stetig steigenden Absatzzahlen hatte Serfan die Produktion bereits im vergangenen Jahr von Spanien nach
Einen Teil des Weges, den Yilmaz mit Serfan jetzt geht, haben die Gründer von Little-Lunch (Bio-Suppen) bereits hinter sich. Sie erweitern derzeit ihr Angebot in den Supermarktregalen. 2017 wird die Drogeriemarktkette Rossmann zu einem noch wichtigeren Handelspartner werden. Das Unternehmen mit über 2000 Filialen in ganz Deutschland listet dann als erster Handelspartner überhaupt das komplette Bio-Suppen-Angebot des Augsburger Start-ups.
Auch eine neue Smoothie-Kreation von Little Lunch wird zuerst bei Rossmann in den Regalen stehen.Little Lunch war das bislang erfolgreichste Start-up aus der TV Serie „Höhle der Löwen“. (nist)