Es gibt nur eine Branche, deren Ausfall wir alle sehr schnell merken würden: die Logistikbranche. Können Waren nicht mehr verteilt werden, bleiben die Regale leer. Trotz dieser Notwendigkeit, hat die Branche ein Imageproblem. Sie benötigt Flächen, belastet die Umwelt und gilt als hemdsärmelig. Aber sie wächst. In Deutschland gibt es 23 Logistikregionen. Augsburg und der Wirtschaftsraum Schwaben ist eine davon. „Bereits zehn Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in
Der „Cluster“ (räumliche Zusammenballung) verbindet Wirtschaft, Universitäten und Politik, um den Wirtschaftsraum Schwaben zu stärken. Er wurde 2011 gegründet. 35 Prozent der Arbeitnehmer sind bei Logistik-Dienstleistern beschäftigt. 65 Prozent arbeiten bei Herstellern, mit hausinterner
Warum wächst die Logistik aber gerade in Schwaben so stark? „Wir haben hier überproportional viele produzierende Unternehmen in der Region. Und die produzierten Waren müssen bewegt werden“, sagt Peter Stöferle, Geschäftsfeldleiter Handel, Verkehr und Logistik, bei der Industrie und Handelskammer Schwaben (IHK). Die
Die Anforderungen an den Logistiker haben durch die zunehmende Automatisierung aber zugenommen. Zur Stärkung der Branche wurden 2011 an der Hochschule Augsburg drei planmäßige Stellen für Professoren im Bereich Wirtschaft und Logistik eingerichtet. Es werden Masterstudiengänge angeboten. Für Nichtakademiker und ambitionierte Logistiker gibt es einen berufsbegleitenden Studiengang. Dauer zwei Semester. Dazu sagt Professor Florian Waibel von der
Aktuelle Zahlen des „Frauenhofer SCS-Instituts“ belegen, dass 28 Prozent der Stellen in der Logistik in Schwaben von Frauen besetzt werden. Fünf Prozent mehr als deutschlandweit.